Begegnung ist wichtig: Das "Gemüsegarten-Projekt" in Mutters!

Martha (li.) und Andreas Falschlunger (Mi.), Maresi Benedik (2.v.l.) und GR Johannes Fritz (re.) mit Familie Meho | Foto: Fritz
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  • Martha (li.) und Andreas Falschlunger (Mi.), Maresi Benedik (2.v.l.) und GR Johannes Fritz (re.) mit Familie Meho
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Auf Initiative der Grünen Gruppe Mutters wird seit 2016 eine „Koordinationsstelle für Flucht und Asyl in Mutters“ von Ehrenamtlichen Mitarbeitern betrieben. Es ging zunächst um eine Anlaufstelle für asylrelevante Fragen aus der Bevölkerung und um die Koordinierung des vielfältigen Engagements von Privatpersonen, die sich für die Flüchtlinge engagieren.

Positive Asylbescheide

Mittlerweile haben fast alle in Mutters wohnhaften Asylsuchenden, rund 25 Personen, einen positiven Asylbescheid erhalten und sind im Bildungssystem bei Deutschkursen und Schulungen untergekommen. Damit hat sich auch der Tätigkeitsbereich der Koordinierungsstelle geändert. Maresi Benedik, Leiterin der Koordinierungsstelle: „Es gilt nun, sich vermehrt dafür zu engagieren, dass sich diese Menschen in ihrer neuen Heimat integrieren können.“

Gelungene Integration

Ein sehr gelungenes Projekt zur Integration der Asylanten in die Dorfgemeinschaft stellt die Initiative auf dem Biobauernhof "Mesneranderl" der Familie Falschlunger dar. Vermittelt wurde dieses Projekt durch Gemeinderat Johannes Fritz von der Grünen Gruppe Mutters: „Es war uns ein Anliegen, der aus Syrien geflüchteten Familie Meho, die nun in Mutters eine neue Heimat gefunden hat, eine Fläche zum Gemüseanbau für die Selbstversorgung zur Verfügung zu stellen. Um nachhaltig zu sein, sollte es aber ein Projekt zum beiderseitigen Nutzen werden, für die Familie und für die Grundbesitzer.“

Grundfläche

Die Mehos bekam von der Familie Falschlunger eine Fläche von rund 40 m² unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Als Gegenleistung wurde vereinbart, dass sie beim Unkraut-Jäten des Kartoffelackers mithilft. Es begann für alle Beteiligten eine spannende Erfahrung. Biobauer Andreas Falschlunger meinte: “Ibrahim, der Vater der Familie Meho, wollte gar nicht warten, bis ich den Feldabschnitt für ihn pflügen konnte, sondern hat unmittelbar nach der Besichtigung mit dem Umgraben begonnen und überaus motiviert und gekonnt seine Beete angelegt“.

Sichtbare Erfolge

Es ist bereits deutlich sichtbar, dass Familie Meho viel Wissen in Bezug auf die Landwirtschaft mitbringt. Gemüse und Kräuter gedeihen schon prächtig. Die Falschlungers wiederum schätzen die Mithilfe auf dem Kartoffelfeld. Biobäuerin Martha Falschlunger: “Es ist schön zu erleben, welche positiven Auswirkungen sich schon bisher in diesem Projekt gezeigt haben. Die Zusammenarbeit funktioniert gut, so ergeben sich für beide Seiten Vorteile und interessante Erfahrungen“.
Auch GR Johannes Fritz ist begeistert: "Damit entstehen auf natürliche Weise Austausch, Begegnung und Eingliederung ins Dorfleben.

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