Wohnungen für Flüchtlinge dringend gesucht

Chlach A. mit Gastgeberin Annemarie Fritz, Bäuerin aus Mutters – nachdem Aussicht auf Nachholung der Familie besteht, ist eine größere Wohnung erforderlich! | Foto: Grüne Gruppe Mutters
  • Chlach A. mit Gastgeberin Annemarie Fritz, Bäuerin aus Mutters – nachdem Aussicht auf Nachholung der Familie besteht, ist eine größere Wohnung erforderlich!
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Chlach A. musste aus Syrien fliehen und wohnt nun schon seit längerer Zeit auf einem Bauernhof in Mutters. Er befindet sich aktuell in einer für Flüchtlinge typischen Situation. Nach Erhalt des positiven Asylbescheids bemüht sich Chiach um den Nachzug seiner Frau und seines Sohnes, den er bislang nur von Bildern kennt. Beide leben in einem Lager in der Türkei.

Suche nach Wohnraum für Famiiie

Jetzt sollte es bald soweit sein, weiß Maresi Benedik, Mitglied der Grünen Gruppe Mutters und ehrenamtliche Leiterin der Flüchtlings-Koordinationsstelle in Mutters: „Es freut uns alle, dass Chlach nun hoffentlich bald seine Familie nachholen kann. Allerdings reicht dann das Zimmer am Bauernhof nicht mehr aus. Wir sind ständig auf der Suche nach Wohnraum für Chlach, wie auch für andere Flüchtlinge.“
Das Thema ist bereits hinlänglich bekannt: Viele Menschen, die auf der Flucht vor lebensbedrohenden Auseinandersetzungen in Syrien, Irak, Afghanistan und anderen Ländern ihre Heimat verlassen, müssen Familienangehörige im Kriegsland oder in Lagern angrenzender Länder zurücklassen. Wenn diese Angehörigen nachkommen können, entsteht ein dringender Bedarf an einer größeren Wohnung.

Positive Erfahrungen

Maresi Benedik: „In Mutters haben wir viele positive Erfahrungen mit unseren geflüchteten, neuen NachbarInnen. Es gibt auch viel Engagement seitens der einheimischen Bevölkerung. Unser Ziel ist es, Menschen so aufzunehmen, zu unterstützten und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen, wie wir das selber in einer ähnlichen Situation erhoffen würden.“
In solchen Fällen bieten die Landesregierung, die Diakonie und die Caritas sowohl Beratung als auch finanzielle Unterstützung an. Auch die „Koordinationsstelle Flucht und Asyl in Mutters“ gibt gerne Auskunft und vermittelt weiter: Jeden Freitag von 10 Uhr bis 12 Uhr im Gemeindeamt, Tel.: 0677-61648079.

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