Bulgaren-Community im 4.
Auf der Wieden haben sich vergleichsweise viele Bulgaren angesiedelt und integriert
Die bulgarische Gemeinschaft ist zwar verhältnismäßig klein, doch wird ihr eine Vielfalt an Medien angeboten. Nadia Petranova gestaltet ein eigenes Radioprogramm für ihre Landsleute. Und ihr Mann ist der Direktor des Bulgarischen Kulturinstituts.
Wie jede andere Community wird auch die bulgarische Gemeinschaft durch ihre Ethnomedien in der Öffentlichkeit repräsentiert. Sie verfügt über zwei selbstständige Printmedien, zwei Radiosendungen (in Wien und Linz), eine TV-Sendung und ein Informationsportal im Internet. Die Inhalte dieser Medien werden in den meisten Fällen in Bulgarisch und Deutsch produziert. Sie richten sich daher sowohl an das bulgarische, als auch an das österreichische Publikum.
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Sie richten sich daher sowohl an das bulgarische als auch an das österreichische Publikum. Die TV-Sendung „Brigada“ wird beispielsweise alle acht Wochen im Programm des Senders OKTO und die Radiosendung „Wir Bulgaren“ ein Mal im Monat auf den Frequenzen des Wiener Radiosenders Orange ausgestrahlt. „Brigada“ hatte anfangs eher Informationscharakter, hat sich aber zur Kommunikations- und Medienplattform für bulgarische Künstler entwickelt. Die Kunst und Kultur des Landes sollen den Österreichern näher gebracht und Vorurteile abgebaut werden.
„Wollen Kulturbrücken bauen“
Das Programm der Radiosendung „Wir Bulgaren“, das von Nadia Petranova und Ivan Popov gestaltet wird, beschäftigt sich dagegen zum größten Teil mit Themen, die nur für die bulgarische Community wichtig sind.
„Trotzdem sollen all diese Sendungen in erster Linie Kulturbrücken zwischen den Menschen sein“, erklärt Nadia. Sie lebt seit mittlerweile acht Jahren mit ihrer Familie auf der Wieden. Ihr Mann Borislav Petranov ist übrigens der Direktor des Bulgarischen Kulturinstituts „Haus Wittgenstein“ im 3. Bezirk.
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