Der Steinfeldhof der Ex-Bürgermeisterfamilie Laferl steht zur Verpachtung.
Bislang jedoch ohne Zuschlag.
WEIKERSDORF. "In der Kronen Zeitung und im Standard hat das Inserat nichts gebracht, daher haben wir es jetzt im Falstaff versucht", begründet Editha Laferl ihre Entscheidung, mehrere Tausend Euro für ein Inserat in dem Genuss-Blatt zu berappen. Das familiäre Anwesen, der Steinfeldhof, ist keine leicht zu verpachtende Immobilie.
Das legendäre Heurigenlokal wurde erst vor vier Jahren wunderschön renoviert und zum Kulturdenkmal erhoben. Bei der Wiederöffnung war sogar Landeshauptmann Erwin Pröll zu Gast. Freilich war es nur ein kurzes Aufflackern, denn: Weikersdorfs Ex-Bürgermeister Franz Laferl und seine Gattin Editha, die sich um die Wirtschaft im Steinfeldhof kümmerte, gingen in Pension. Die beiden Töchter wollten sich nicht für eine Nachfolge begeistern. Uschi arbeitet für die Bezirkshauptmannschaft, Schwester Steffi bei einer Fluglinie. Eine Übergabe an den Schwiegersohn, Cobra-Chef Bernhard Treibenreif, der hobbymäßig gerne Weinbau betreibt, scheiterte genauso wie den Hof für Ausstellungen von Kunstschaffenden aus der Region bereitzustellen.
"Wir wollen gar nicht viel Geld. Uns ist es schon recht, wenn er gepflegt wird und nicht verfällt", gibt sich Editha Laferl bescheiden, will jedoch keine Summen nennen. Im Inserat wird der Steinfeldhof folgendermaßen angeboten: "Ein Heuriger mit Geschichte ab sofort zu verpachten. Bei Interesse bitte Editha Laferl, Tel.: 0664/2169512 kontaktieren." Das müsste doch klappen.
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