Doktortitel nach jahrelanger Feldforschung für Georg Gappmayer

Mag.iur. Peter Erlacher (COO der FHWN), Mag. Martina Kristler (Studiengangsleitung Ergotherapie), Mag. Dr. Georg Gappmayer (wissenschaftlicher Mitarbeiter), Mag. Bettina Koller-Resetarics (Fakultätsleitung Gesundheit), DI Christian Dusek (Leiter des Kollegiums). | Foto: FHWN
  • Mag.iur. Peter Erlacher (COO der FHWN), Mag. Martina Kristler (Studiengangsleitung Ergotherapie), Mag. Dr. Georg Gappmayer (wissenschaftlicher Mitarbeiter), Mag. Bettina Koller-Resetarics (Fakultätsleitung Gesundheit), DI Christian Dusek (Leiter des Kollegiums).
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WIENER NEUSTADT. Jahrelange harte Arbeit hat sich für Mag. Dr. Georg Gappmayer, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bachelorstudiengang Ergotherapie der FH Wiener Neustadt, ausgezahlt. Neben seiner beruflichen Tätigkeit an der FHWN absolvierte Georg Gappmayer seit 2012 an der Universität Wien sein Studium der Sozialwissenschaften, jetzt durfte er sich nach intensiver Forschung im Dissertationsgebiet Kultur- und Sozialanthropologie über seine Promotion freuen.

Wertvolle Ergebnisse

„Subjektformierung in vollbetreuten Einrichtungen für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Eine praxistheoretische Studie zur Herstellung von Differenz“ – was als Titel einer Dissertation auf den ersten Blick vielleicht etwas sperrig wirken mag, bietet bei genauerer Betrachtung wertvolle Ergebnisse jahrelanger Feldforschung. Für seine Dissertation führte Georg Gappmayer eine teilnehmende Beobachtung in vollbetreuten Einrichtungen für erwachsene Menschen mit Lernschwierigkeiten in Ostösterreich durch. Diese Arbeit geht anhand des Alltags in vollbetreuten Einrichtungen der Frage nach, welches Ideal von Menschsein in unserer Gesellschaft vorherrscht, und wie sich dieses auf Menschen in Betreuungseinrichtungen auswirkt.

Die Schattenseiten der Autonomie

Georg Gappmayer analysierte dafür die Art und Weise wie alltägliche Aktivitäten (Essen kochen, Einkaufen gehen, Wäsche waschen, Spazieren gehen) ablaufen. Dabei wurde deutlich, dass das gesellschaftlich vorherrschende Ideal von Autonomie und Selbstbestimmung auch Schattenseiten hat, und dadurch dem Ziel von Zugehörigkeit zu anderen und zur sozialen Gemeinschaft nur bedingt Beachtung geschenkt wird. „Das besonders Spannende an dieser Forschung war für mich die Erkenntnis, dass alltägliche Aktivitäten uns zu dem machen, was wir glauben zu sein“, so Georg Gappmayer.

Enorme Leistung

Gratulationen zum frisch erworbenen akademischen Grad gab es vom COO der FH Wiener Neustadt, Mag.(FH), Mag.iur. Peter Erlacher und von Kollegiumsleiter DI Christian Dusek sowie der Leiterin der Fakultät Gesundheit, Mag. Bettina Koller-Resetarics, BSc. Auch Mag.a Martina Kristler, die sich bereits seit 2010 auf Georg Gappmayer als Mitarbeiter verlassen kann, fand lobende Worte für den Jubilar: „Mit großer Freude darf ich Georg Gappmayer zu seinem akademischen Titel Doktor der Philosophie beglückwünschen. Ein Doktoratsstudium berufsbegleitend zu absolvieren ist ohne Zweifel eine große Herausforderung – Dr. Gappmayer hat diese mit Auszeichnung gemeistert. Das gesamte Team gratuliert von ganzem Herzen zu dieser großartigen Leistung.“

Neue Projekte

Doch direkt nach den Feierlichkeiten geht es schon wieder weiter mit spannenden Projekten: Neben einer quantitativen Studie zur Veränderung des ergotherapeutischen Angebots in der psychosozialen Reha steht für Georg Gappmayer auch die Entwicklung und Publikation des ZEPS (Zugehörigkeit erleben, Perspektiven schaffen) Konzepts zur Förderung der Motivation und Partizipation von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen am Programm.

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