Dritter „Starhemberg-Aktionstag“
Erster Projekt-Meilenstein erreicht

Freigemachte romanische Rundkapelle mit Apsis (Blick von Norden). | Foto: Werner Holy
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  • Freigemachte romanische Rundkapelle mit Apsis (Blick von Norden).
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Dritter „Starhemberg-Aktionstag“ – Gesamtes östliches Burgareal nun vorbereitet! Nach den ersten „Starhemberg-Aktionstagen“ im März und April 2023 wurde nun am Samstag, dem 20. Mai, der dritte „Aktionstag“ auf der Burgruine Starhemberg realisiert. Neuerlich waren rund 40 Freiwillige bereit, zur Erhaltung des einzigartigen mittelalterlichen Kulturgutes beizutragen. Mit vereinten Kräften wurden die gesteckten Tagesziele erreicht.

MARKT PIESTING(Red.). Mit den sogenannten „Aktionstagen“ werden sicherheitstechnisch freigegebene Sektoren der Burg Starhemberg von Mitgliedern des Vereins freigeschnitten. Dies erfolgt nach genauen Vorgaben. Größere Bäume werden in der Folge von Profis gefällt. Auf diese Weise wird einerseits die Zugänglichkeit hergestellt und andererseits die Vermessung (durch Drohnen) vorbereitet.

Überwältige Blicke eröffnen sich auf die Burg im Inneren, denn seit Jahrzehnten hatte sich die Natur über die Baulichkeiten gelegt und vieles dem Auge des Betrachters längst entzogen. Lange Verborgenes kam mit dem Freischnitt zutage. Für die Fleißigen vor Ort rief dies zurecht ein Gefühl des Stolzes hervor, an solch einer historischen Aktivität gemeinsam beigetragen zu haben.

Gruppenfoto der freiwilligen Helfer*innen zum dritten „Starhemberg-Aktionstag“ vor dem Burgtor. | Foto: Werner Holy
  • Gruppenfoto der freiwilligen Helfer*innen zum dritten „Starhemberg-Aktionstag“ vor dem Burgtor.
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Mit dem dritten „Starhemberg-Aktionstag“ ist es gelungen, die rund 3.700 Quadratmeter große Vorburg mit ihrer beachtlichen Ausdehnung in einer zweiten Phase freizuräumen. Insofern wurde die „Herstellung“ des gesamten östlichen Burgareals zustande gebracht: die nördlichen und nordöstlichen Außenbereiche (mit dem Vorplatz zum Haupttor und der Erdwall-Anlage), der erste Zwinger (mit dem Torzugang, der Rundkapelle bzw. dem Rundturm) sowie die Vorburg (mit Durchgang, Innenmauern und Rondellen).

Dr. Werner Sulzgruber, Obmann des Vereins der „Freunde der Burg Starhemberg“, ist stolz und meint dazu: „Es ist hoch schätzenswert, was hier Schritt für Schritt aufgrund der engagierten Helfer*innen geschieht. Aufgrund des ehrenamtlichen Arbeitens so vieler Menschen gelingt etwas Herausragendes, nämlich dass eine der bedeutendsten Burgen Österreichs erhalten werden kann.“

Mittels dieses außergewöhnlichen Engagements von Vereinsmitgliedern, denen die Burgruine Starhemberg ein Herzensanliegen ist, wurde also heuer bereits tatsächlich ein erster Projekt-Meilenstein erreicht. Experten können folglich die freigemachten Sektoren prüfen und neu befunden, was für die nötigen Förderanträge (bei Land und Bund) von Bedeutung ist. Für den Spätsommer sind die nächsten Aktivitäten in der Zugänglichmachung angedacht.

Arbeiten im Süd-Westteil der Vorburg (am Hang zur Kernburg-Nordmauer). | Foto: Werner Holy
  • Arbeiten im Süd-Westteil der Vorburg (am Hang zur Kernburg-Nordmauer).
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Martin Schmölz, Obmann-Stellvertreter und Verwalter der Herrschaft, betont: „Sicherheit hat oberste Priorität. Demnach muss die Burg noch gänzlich gesperrt bleiben. Es gibt zum Beispiel sehr gefährliche Hochrisiko-Bereiche in der Kernburg. Wir vermuten, dass – wenn die Arbeiten weiterhin so positiv vorangehen und Mittel zur Verfügung gestellt werden – mit einer Teil-Öffnung, konkret für den ersten Zwinger und die Vorburg, in den nächsten Jahren gerechnet werden kann.“

Einige der Freiwilligen sind von Anfang an dabei und halfen am 20. Mai zum dritten Mal tatkräftig mit. Jenen gilt besondere Hochachtung. Zu danken ist wieder der Bäckerei Heimhilcher in Wöllersdorf, welche die Versorgung der Helfer*innen mit Mehlspeisen sichergestellt hat. Lebensmittel wurden übrigens auch von Funktionären des Vereins aus ihrer Privatkasse gesponsert: beim 2. „Aktionstag“ Aufstriche & Co von Renate Goldmann und Leberkäse von Alexander Leeb; beim 3. „Aktionstag“ der beliebte Leberkäse von Werner Sulzgruber. Getränke und andere „Energiebringer“ für die Helfer*innen werden stets mit Hilfe des Vereinsbudgets angekauft.

Der Verein der „Freunde der Burg Starhemberg“ bildet die Plattform an der Seite der Gemeinde Markt Piesting – Dreistetten und ist die organisatorisch-operative Drehscheibe des „Projekts Starhemberg“. „Wir brauchen viele Mitglieder in unserem Verein, sodass auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene klar ist, dass es sich hier um ein breit unterstütztes regionales Projekt handelt. Nur dann haben wir eine starke Stimme, werden politisch wahrgenommen und werden finanzielle Subventionen erhalten können!“, so Sulzgruber, der gemeinsam mit seinem Team seit Jahren intensiv informiert und um Mitglieder für den Verein wirbt: www.burgruine-starhemberg.at

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