Leadership across Sectors 2014
Institutionsübergreifende Lehrveranstaltung
Vom 07. bis 11.04.2014 war die Theresianische Militärakademie wieder Schauplatz der institutionsübergreifenden Lehrveranstaltung „Leadership across Sectors“. Dabei hatten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Fachhochschul-Bachelorstudiengangs „Militärische Führung (FH-BaStg MilFü)“, Vertiefungsgebiet „Bildungswissenschaften“ des Jahrgangs WALDSTÄTTEN, Angehörige des Jahrgangs TRAUTTENBERG sowie Studierende der Military Academy of Land Forces in Wroclaw die Gelegenheit in Zusammenarbeit mit Kursteilnehmern und Kursteilnehmerinnen des Bachelor-Studiengangs „Polizeiliche Führung“ sowie des Masterstudiengangs „Wirtschaftsberatung & Unternehmensführung“ die Grundsätze von Management und Leadership zu ergründen.
Die Vorbereitung
Die Lehrveranstaltung folgte einer Vorbereitung unter der Leitung von Major Mag. (FH) MOSER, in welcher die teilnehmenden Berufsoffiziersanwärter und Berufsoffiziersanwärterinnen in eigenverantwortlicher Gruppenarbeit Literatur und Materialien bearbeiteten, um für die institutionsübergreifende Lehrveranstaltung gerüstet zu sein
Die Lehrveranstaltung
Im Rahmen der Lehrveranstaltung wurden durch die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die zentralen Werthaltungen für den jeweiligen Sektor erarbeitet und präsentiert.
Brigadier Mag. PICHLKASTNER informierte die Teilnehmer und Teilnehmerinnen über die sektorale Gewichtung vorgegebener Führungsprinzipien und die im Rahmen dieser Erhebung ebenfalls festgestellte Ausprägung der Grundformen der Angst. Dafür wurden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zuvor befragt und anschließend diese Daten für den jeweiligen Sektor ausgewertet.
Mag. UNGERSBÖCK von der Fachhochschule Wiener Neustadt stellte die Möglichkeit einer Organisationskulturanalyse an Hand des „Denison-Modells“ vor und führte diese anschließend mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der drei Sektoren praktisch durch.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Nach dieser intensiven Vorbereitung wurden typische Führungsproblemstellungen der jeweiligen Sektoren durch die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erstellt. Diese typischen Führungsproblemstellungen wurden dann in Kleinstgruppen, welche aus Angehörigen aller drei Sektoren gebildet wurden, bearbeitet. Im Rahmen der Bearbeitung wurden dann die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede ermittelt und anschließend allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen präsentiert. Bei der Bearbeitung wurde dann festgestellt, dass es trotz unterschiedlicher Problemlösungsansätze, es jedoch nahezu keine Unterschiede hinsichtlich des erforderlichen Führungsverhaltens in den drei Sektoren gab.
Die finale Herausforderung dieser Woche war die fächerübergreifende Gruppenarbeit, mögliche allgemeine, für alle drei Sektoren gültige, Leaderships Leitlinien zu definieren und diese wahlweise in einem Drama, einem Gemälde oder einer Collage darzustellen.
Präsentation der Ergebnisse
Die dementsprechenden Werke wurde einem geladenen Publikum, nämlich Angehörigen des Bundesministeriums für Inneres (BM.I), der Fachhochschule Wiener Neustadt, Offizieren des Österreichischen Bundesheeres sowie Pressevertretern und Pressevertreterinnen an der Sicherheitsakademie des BM.I in Traiskirchen präsentiert.
Erkenntnisse der Lehrveranstaltung
Die Organisatoren der Lehrveranstaltung schafften es durch ausreichend vorgestaffelte Vorbereitung nicht nur, die militärischen Teilnehmer angemessen auf das Zusammentreffen mit angehenden Führungskräften aus den Bereichen Polizei und Wirtschaftsberatung vorzubereiten, sie gaben ihnen auch die einmalige Gelegenheit zum Kontakt und Erfahrungs- sowie Meinungsaustausch mit diesen – wie sich zeigte – nur äußerlich völlig unterschiedlicher Berufsgruppen.
Die Möglichkeit des Austausches mit Angehörigen von anderen Studiengängen stärkt einerseits die intra- und interkulturelle Kompetenz der Berufsoffiziersanwärter und Berufsoffiziersanwärterinnen. Andererseits ist es auch ein Nachweis für die hohe Qualität der Ausbildung am FH-BaStg MilFü. Darüber hinaus erleichtert dieses Kennenlernen von Angehörigen der anderen Sektoren das erforderliche Zusammenwirken im Rahmen einer möglichen zukünftigen Auftragserfüllung des Österreichischen Bundesheers im In- oder Ausland.
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