Schottertansport über Sollenau nach Eggendorf?
Projekt Wopfinger Transportbeton GmbH
Als Sollenauer Mitstreiter muss ich sagen: „Die Informationsveranstaltung am 28. Februar, im Wappensaal der Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt, war ein voller Erfolg!“
Rund 150 interessierte Bürger harrten gespannt auf neue Wegvarianten für den Abtransport des Ausbruchmaterials aus dem Semmeringbasistunnel. Doch bei fast allen präsentierten Vorschlägen wurden seitens des Projektleiters Ing. Kutterer, verschiedenste Schwierigkeiten, insbesondere was den Naturschutz betrifft, aufgezeigt, die eigentlich eine Umsetzung unmöglich machen. Lediglich die Bahnroute, die vom Bahnhof Felixdorf über Sollenau und weiter über neu geplante Gleise nach Eggendorf in die Endlagergrube der Wopfinger Transportbeton GmbH führt, sollte in Frage kommen. Großer emotionaler Unmut machte sich im Saal bemerkbar, weil doch diese befürchtete Variante eine gewaltige Beeinträchtigung der Gesundheit, der Sicherheit und des Wohlbefindens der Menschen in den betroffenen Ortsgebieten zur Folge hätte. Äußerst stichhaltige Argumente wurden vorgebracht, die selbst den Projektleiter Ing. Kutterer als auch den Geschäftsführer Dr. Denk nachdenklich stimmten. Die anwesenden Politiker Klaus Schneeberger, Alfredo Rosenmaier und Dr. Helga Krismer regten an, die zwei günstigsten Varianten über die Pottendorfer Linie nochmals zu überprüfen und eine Verlegung von sogenannten Ausgleichsflächen, an denen das Projekt momentan scheitert, rechtlich möglich zu machen.
Ich bin überzeugt, dass der Projektbetreiber mit Hilfe der Politik, den zuständigen Behörden und der Rail Cargo Austria AG imstande ist, eine optimale Lösung für den umfassenden Schutz der betroffenen Menschen und nicht nur der Pflanzen und Tiere zu finden. Auch wenn es zu notwendigen Mehrkosten kommen sollte, so stehen diese in keinem Verhältnis zu den hohen Erträgen der gewonnenen Rohstoffe. Ich möchte aber abschließend die Firmengruppe Wopfinger auch lobend hervorheben für ihre bewiesenen nachhaltigen Entwicklungsbemühungen und für ihren Umweltschutz. Besitzt sie doch in Wopfing das sauberste Baustoffwerk der Welt.
Johannes Thallinger, Sollenau
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