In Lichtenwörth herrscht Eiszeit
LICHTENWÖRTH. Von Weihnachtsfriede kann in Lichtenwörth keine Rede sein. Zwischen SPÖ, ÖVP und LPL herrscht derzeit Eiszeit. Der Grund: Vermeintliches Desinteresse und Abwesenheit.
„Seitens der Opposition wird uns immer ein Alleingang vorgeworfen und dass alle Entscheidungen von uns allein getroffen werden. Wenn ÖVP und LPL sich aber bei anfallenden Aufgaben ständig verweigern, weil auch oft private Angelegenheiten wichtiger sind und sie zu wenig Zeit für ihre Funktionen haben, ist das kein Argument", macht Geschäftsführender Gemeinderat Harald Richter seinem Ärger Luft.
Die SPÖ wurmt das mangelnde Interesse der Opposition. Richter: "Im Oktober hat die Gemeinde einen 20 Stundenjob für den Verwaltungsdienst ausgeschrieben. Nach einem gemeinsamen Auswahlverfahren zwischen SPÖ, ÖVP und LPL wurden auf Grund der Dinglichkeit elf BewerberInnen zu einem Hearing eingeladen. Obwohl alle Geschäftsführenden Gemeinderäte bereits eine Woche davor vom Termin informiert wurden, glänzten die Vertreter von ÖVP und LPL durch Abwesenheit. Dasselbe Bild gibt es bei den regelmäßigen Besprechungen zum Thema Straßenbeleuchtung. ÖVP und LPL nehmen nicht daran teil. Eine rühmliche Ausnahme ist Gemeinderat Adolf Matersdorfer (Bürgerliste UFO). In ihren Aussendungen und Presseartikel jammern ÖVP und LPL ständig, dass mit der SPÖ keine Zusammenarbeit möglich sei. Ich bin seit September bei allen Sitzungen dabei, ÖVP und LPL habe ich bei den Lichtbesprechungen noch nicht angetroffen."
Dabei sucht die SPÖ die Zusammenarbeit. „In Zeiten wo viele wichtige Themen anstehen wäre Zusammenarbeit das Gebot der Stunde. Sich bei schwierigen Themen, wie Verhandlungen beim Land usw. aus der Pflicht nehmen, kann sicher nicht im Sinne einer gedeihlichen Zusammenarbeit und im Sinne einer positiven Entwicklung Lichtenwörths sein", appelliert Richter an seine politischen Gegner sich mehr zu engagieren.
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