Auftakt mit Wiener Neustädter Beteiligung
Niederösterreichs Grüne starteten in den Wahlkampf

- Wahlkampfauftakt der Grünen. Mit dabei auch die Wiener Neustädter Selina Prünster (3. v. r.) und Michael Diller-Hnelozub.
- Foto: Die Grünen
- hochgeladen von Peter Zezula
Helga Krismer an der Spitze, Bezirksdelegation aus Wiener Neustadt vor Ort
WIENER NEUSTADT (Red.). Niederösterreichs Grüne sind als erste Partei mit einer offiziellen Auftaktveranstaltung in den Wahlkampf für den Urnengang auf Landesebene am 29. Jänner 2023 gestartet.
In Horn gab Landessprecherin und Spitzenkandidatin Helga Krismer das Ziel einer Politik "für morgen" aus. Unterstützung erhielten die über 200 Delegierten und Gäste u.a. eine Delegation aus dem Bezirk Wiener Neustadt von Vizekanzler Werner Kogler, der sich gemeinsam mit weiteren Vertretern der grünen Bundespartei im Waldviertel einfand.
Der Slogan "Für morgen" war auf der Bühne im Horner Vereinshaus der Aufmacher für den Wahlkampfstartschuss. Aufgegriffen wurde das Motto dann auch von Krismer im Rahmen ihrer Rede vor den Delegierten. "Es gibt mächtig viel zu tun in diesem Land", konstatierte die Landessprecherin. Kritik gab es an der aus Vertretern von ÖVP, SPÖ und FPÖ bestehenden Landesregierung. Man mache sich hier "alles wunderbar untereinander aus". Die drei Parteien verbinde viel, es gebe Einigkeit, "dass wir Windräder gar nicht brauchen" und zudem Allianzen für Straßenbau und hinsichtlich Fracking. "In Niederösterreich will niemand das Fracking", betonte Krismer. "Fossilpolitische Dinosaurier" sollten nicht die Politik von morgen vorgeben.
Neben Kogler gaben sich am ersten Adventsonntag auch Umweltministerin Leonore Gewessler und die Chefin des Parlamentsklubs, Sigrid Maurer, ein Stelldichein im Waldviertel. Letztere charakterisierte Krismer als eine, "die immer anpackt". Gewessler stieß in ein ähnliches Horn, "Durchsetzungsfähigkeit und Stärke" der grünen Spitzenkandidatin brauche es in Niederösterreich.
Es brauche mehr öffentlichen Verkehr, Bodenschutz sowie ein Plus an Erneuerbarer Energie. Niederösterreich solle Europameister "in der Kategorie Energiewende werden". In Sachen Energie- und Klimapolitik habe sich seit der Amtsübernahme von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) im Vergleich zurzeit davor nichts verändert. Wer am 29. Jänner "bei den Grünen ein Kreuzerl macht, der ist verdammt mutig", blickte Krismer voraus. Gleichzeitig sei eine Stimme für die Grünen auch eine für "ein anderes Morgen für unsere Kinder und Enkerl".
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