Stau an der Tankstelle – so manipuliert uns die Ölindustrie
Montag 8.00 Uhr Früh an der Tankstelle in der Marktgasse in Wiener Neustadt. Man könnte glauben, es gibt etwas gratis... so viele Fahrzeuge frequentieren die Zapfsäulen. Aber einziger Grund sind die Preise, die an diesem Morgen so günstig scheinen. Diesel um € 1,32/lt. und Benzin/Super um € 1,38/lt. Drehen wir die Zeit ein paar Monate zurück und erinnern uns an die große Aufregung, als der Preis fast täglich sich von den ca. € 1,05/lt. in Richtung € 1,30/lt. steigerte... große Aufregung und Diskussionen, wo das hinführen soll! Aber die Ölindustrie hat es wieder einmal „richtig“ gemacht. Sie hat die Preise bis in Richtung € 1,50/lt. getrieben und so kommen uns heute die Preise knapp über € 1,30/lt. schon günstig vor. Zwei Schritte vor und einen zurück - heißt es doch immer. Berufsfahrer, Firmen mit vielen Fahrzeugen und Private, die viel fahren, haben sich scheinbar darauf eingestellt und so ist die große Aufregung wieder verflogen. "Wir können ja eh nix machen" ist der allgemeine Tenor, wobei man immer etwas machen kann. Bilden Sie Fahrgemeinschaften, nützen Sie jetzt in der schönen Jahreszeit Ihr Fahrrad oder wenn es nicht ganz so weit ist, gehen Sie zu Fuß. Rechnen Sie einmal auf Schilling um! Hätten Sie Ihr Fahrzeug um öS 20,--/lt. zur Tankstelle gefahren? „Die EU ist super! Es wird sicher nichts teurer, manches sogar billiger!“ – hörten wir vor gut 10 Jahren. Damals kostete der Liter Diesel öS 7,-- bis öS 8,--! Hat sich Ihr Lohn auch um das Dreifache erhöht?
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