Jüdische Lebensgeschichten
Museumstheater Herzsplitter im Hacker Haus
Gegen das Vergessen wird hier an Geschichten erinnert
BAD ERLACH (mp). In dem ehemaligen jüdischen Geschäft Hacker Haus ist die Geschichte der Juden in der Buckligen Welt museal aufgearbeitet. Dramaturgin Susanne Mitterhuber verwebt die lebensgeschichtlichen Erzählungen dieser Juden aus dem Buch „Eine versunkene Welt“ von Johann Hagenhofer poetisch, mit Musik angereichert. Die Darsteller des SOG Theaters erzählen anhand von Erinnerungsstücken Erlebnisse von Juden in der Hitlerzeit. Bürgermeister Johann Rädler schätzt das Museumstheater sehr, „weil es Leben hereinbringt in das Museum“. Leiterin vom SOG Theater Brigitte Tauchner erklärt,
„dass es so wenige Gegenstände im Museum gibt, ist Teil der Geschichte, kaum etwas ist greifbar. Die Produktion ist eine Verneigung vor der jüdischen Bevölkerung, die ihre Heimat verloren hat.“
Leiterin des Museums St. Peter an der Sperr, Eveline Klein, ließ sich auf das interessante Thema genauso ein wie Hermann Trimmel und Gertraud Tabery. Katja Hendling, Manfred Safr, Rosa Heinzl und Veronika Fochler lobten die sehr intensive, berührende Vorstellung, die zum Nachdenken anregt. Michael Krebs, Kulturvermittler des Hacker Hauses, betont:
„Ich bin sehr beeindruckt von der direkten und sympathischen Darstellung der Inhalte.“
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