FHWN-Student forscht für Triumph am Warenlager der Zukunft

FHWN-Student forscht für Triumph am Warenlager der Zukunft.
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Die Optimierung von Lager- und Kommissionierprozessen wurde in den letzten Jahren für große Produktions- und Logistikunternehmen durch vielfältige Anforderungen zunehmend komplexer und kostenintensiver. Durch die zunehmend automatisierten und digitalisierten Lager- und Transportvorgänge entsteht eine wahre Flut an potentiell wertvollen Daten. Das große Potential dieser Daten will Alexander Ohr, Student im Studiengang Wirtschaftsingenieur an der FH Wiener Neustadt, in seiner Masterarbeit in Kooperation mit dem Unterwäsche-Hersteller Triumph untersuchen und nutzen.

WIENER NEUSTADT. Tag für Tag gehen tausende und abertausende Bestellungen ein – die Pandemie hat das ohnehin bereits boomende Einkaufen über Online-Kanäle noch weiter verstärkt. Doch was Kundinnen und Kunden bei einer schnellen Bestellung mit ein paar Klicks gar nicht bewusst ist: Hinter einer solchen Transaktion steckt ein hochkomplexes technisches System, dass diese Bestellungen sammelt und beliefert.
In den Logistikzentren werden Waren eingelagert, für Kundenbestellungen wieder aus dem Lager entnommen, verpackt und versendet. Das Zusammenstellen einer Bestellung (Kommissionierung) wird heute noch meist manuell durchgeführt und besteht im Wesentlichen darin, dass ein Mitarbeiter mit einer Bestellung durch das Lager läuft, die Artikel sucht und in einem Behälter sammelt, der dann verpackt und an den Kunden versendet wird.

„Dieser Prozess ist, wenn er schlecht geplant ist zeitaufwändig und fehleranfällig. Durch die Nutzung von vorhanden Daten, die bei der Kommissionierung entstehen, kann man Verbesserungspotentiale in der Positionierung der Artikel im Lager und in der Planung der Wege aufzeigen. Die Ergebnisse aus der Untersuchung können z.B. für die Lager- und Wegeplanung sowie für die Mitarbeiter in der Kommissionierung nützlich sein, weil sie damit kognitiv und physisch weniger belastet werden“, erklärt Alexander Ohr die Ausgangslage für seine Masterarbeit.

Distributionszentrum als wertvolle Datenquelle

Diese Daten, die ganz automatisch durch den Betrieb eines Warenlagers entstehen, bilden die Basis für Ohr‘s Untersuchung. Als Datenlieferant konnte dafür im Rahmen einer Kooperation mit der FH Wiener Neustadt der Unterwäsche-Hersteller Triumph gewonnen werden. „Die Rohdaten werden von Triumph zur Verfügung gestellt und exemplarisch mit Methoden des Data Mining analysiert und visualisiert. Die Ergebnisse aus dieser Arbeit werden im Anschluss dem Unternehmen bereitgestellt, welche als Basis für weitere Forschungsarbeiten verwendet oder als Entscheidungsunterstützung in die täglichen Prozesse der Lagerorganisation miteinbezogen werden können“, beschreiben die Betreuer*innen der Master-Arbeit, Sandra Ribits-Perner und Selim Erol, die Zusammenarbeit.

Wichtig für Strategieentwicklung

Triumph ist nicht nur Datenlieferant, sondern möchte auch von Ohrs Erkenntnissen profitieren. „Wir erwarten uns durch diese Kooperation eine Auswertung und graphische Darstellung der Daten, die durch die gewählten Lagerstrategien generiert wurden. Anhand der ermittelten Leistungskennzahlen wollen wir die Auswirkungen der verschiedenen Strategien in Bezug auf die Produktivität und Lagerauslastung überprüfen und durch die Kennzahlen eine Basis und Entscheidungsunterstützung für die zukünftigen Strategieentwicklungen bilden. Wir können uns auch eine weitere Zusammenarbeit mit der FH Wiener Neustadt im Rahmen von Abschlussarbeiten und Forschungsprojekten gut vorstellen“, meint Tamás Bicsák, Head of Masterdata and Planning.

Das Ziel ist also klar – am Ende des Tages sollen Abläufe optimiert und Fehler – wie beispielsweise versehentlich falsch zusammengestellte Warenlieferungen – vermieden werden. Was dabei die größte Herausforderung sein wird? Ohr hat eine Vermutung: „Aus der enormen Datenmenge nutzbare Informationen und Kennzahlen zu generieren und damit die Anwenderinnen und Anwender in ihrer täglichen Arbeit und strategischen Entscheidungen zu unterstützen.“

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