Näherinnen zittern um Job
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- hochgeladen von Bianca Werfring
Triumph schließt Werke in Aspang und Oberpullendorf und reduziert Näherinnen in Wiener Neustadt.
WIENER NEUSTADT. 2010 musste das oststeirische Triumph-Werk daran glauben. Jetzt folgen die Nähwerke des Schweizer Wäscheriesen in Oberpullendorf und in Aspang. 201 Beschäftigte stehen damit ohne Job da.
Doch dabei soll es nicht bleiben. Insgesamt sollen 350 Arbeitsplätze abgebaut werden. Damit muss auch im Werk in Oberwart (240 Beschäftigte) und in der Wiener Neustädter Zentrale (1.100 Beschäftigte) gezittert werden. Besonders produktionsnahe Arbeitsplätze sind gefährdet.
Als Hauptgrund für den Jobabbau führt Triumph Überkapazitäten an. In Ost- und Südeuropa gebe es eine anhaltende Flaute und Konsumzurückhaltung. Der Schweizer Konzern wird auch in China ein Werk schließen. 2.700 Beschäftigte verlieren dort ihren Job.
Die Gewerkschaft fordert "ein klares Bekenntnis des Konzerns zum Standort Österreich" sowie rasche Sozialplan-Verhandlungen für die betroffenen Beschäftigten.
Die Politik sieht es ähnlich. "Der Konzern ist nun in einem nächsten Schritt aufgefordert, möglichst rasch einen Sozialplan für die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an den Standorten Aspang und Wr. Neustadt auf den Tisch zu legen. Gerade für eher wenig qualifizierte Frauen gestaltet sich die Arbeitssuche bei der derzeitigen Situation am Arbeitsmarkt nicht einfach. Wir müssen daher gemeinsam mit dem Unternehmen, mit dem AMS NÖ und der Wirtschaftskammer NÖ so rasch wie möglich an Individuallösungen für jede und jeden frei gesetzten Mitarbeiter arbeiten", nimmt die für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrätin Barbara Schwarz Triumph in die Pflicht.
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