Altlengbach: Zwist um Finanz-Zuckerl für neue Ärztin
Bürgermeister Michael Göschelbauer rechtfertigt sich für die großzügige Gemeindeförderung für die neue Allgemeinmedizinerin.
ALTLENGBACH (mh). So groß die Freude in der Gemeinde über die Neueröffnung der Arztpraxis beim Gemeindeamt ist – es gibt auch kritische Stimmen. Aus dem nicht öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung ist durchgesickert, dass der Allgemeinmedizinerin Petra Neuhauser der Einzug in die Gemächer des ehemaligen Gemeindearztes Alois Schweighofer mit 170.000 Euro versüßt worden sein soll. "Dieser Betrag ist völliger Unsinn", sagt Altlengbachs VP-Bürgermeister Michael Göschelbauer auf Anfrage der Bezirksblätter. Göschelbauer räumt zwar ein, dass die Gemeinde bei der Neuübernahme der Praxis finanziell mitgeholfen hat: "Wir haben natürlich ein großes Interesse daran, dass die zweite Kassenstelle besetzt ist und haben deshalb im Gemeinderat eine Wirtschaftsförderung beschlossen."
"Nur eine Wirtschaftsförderung"
Die in diversen Medien kolportierte Summe sei jedoch ein reines Fantasieprodukt. Tatsächlich habe die Gemeinde nicht mehr als einen fünfstelligen Euro-Betrag zugeschossen und im Vorfeld die Räumlichkeiten der Ordination auf Gemeindekosten adaptiert. "Das Geld muss selbstverständlich für die Praxis verwendet werden und mit Rechnungen belegt sein. Welche Geräte angeschafft werden, liegt in der Verantwortung der Ärztin und ihrem Konzept, wie sie die Praxis führen will. Uns geht es rein darum, für die neue Stelle einen besseren Start zu ermöglichen", sagt Göschelbauer.
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