Asperhofen: Wehr ist "nicht für die Fische"
Endstation für Barbe und Nase: Fischaufstiegshilfe lässt auf sich warten.
ASPERHOFEN (mh). Laut EU-Wasserrahmenrichtlinie müssen Wehre für Fische passierbar sein (die Bezirksblätter berichteten). Auch in der Region Wienerwald/Neulengbach gibt es eine der letzten anachronistischen Barrieren, die Fischen den Weg flussaufwärts unmöglich macht. In Asperhofen beim Sportplatz unterhalb der denkmalgeschützten Eisenbetonfachwerkbrücke über die Große Tulln.
Hindernis für seltene Fischarten
Vor allem Naturschützer, aber auch Fischer sind verärgert: "Damit wird die Entwicklung der Fischpopulation in der Großen Tulln und dem Laabenbach empfindlich gestört. Das Wehr stellt ein Hindernis für seltene Fischarten wie Barbe oder Nase dar, die aus der Donau kommend ihre Laichgründe nicht erreichen können." Zuständig für die Umsetzung einer Fischaufstiegshilfe ist der Wasserverband Große Tulln, dessen Obmann Karl Gfatter beruhigt: "Wir werden uns darum kümmern und sind noch immer im gesetzlich vorgeschriebenen Zeitplan." Umweltschützer befürchten, dass vor allem durch den Denkmalschutz des 1928 errichteten Bauwerks eine Verzögerung der Umsetzung entstehen könnte.
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