Region Wienerwald
Die 4-Tage-Woche ist umstritten

In Neulengbach sieht man sich in einer gewissen Vorreiterrolle. Es findet derzeit ein Umschwung statt. | Foto: Elisabeth Vavra
  • In Neulengbach sieht man sich in einer gewissen Vorreiterrolle. Es findet derzeit ein Umschwung statt.
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REGION WIENERWALD. Im Wienerwald bleibt eine mögliche Viertagewoche umstritten. Die Bürger sind sich bei diesem Thema nicht einig.

Immer mehr Menschen schwärmen von einer Viertagewoche, sprich: Vier Tage arbeiten, drei Tage frei haben. Im Wienerwald kommt das "moderne" Arbeitssystem gemischt an.

"Nichts für mich"

Bernd Strasser aus St. Christophen arbeitet im Marketingbereich. "Mit einer Viertagewoche kann ich nichts anfangen. Ich habe im Job so viel um die Ohren, dass ich mit nur vier Tagen komplett überfordert wäre." Weiters sei er auf das Geld seines 40-Stunden-Jobs angewiesen. "Darauf möchte ich nicht verzichten."

"Klingt interessant"

Für Isabelle Richter aus Altlengbach klingt die Idee einer Viertagewoche verlockend: "Ich habe eine kleine Tochter. Da wäre so ein verlängertes Wochenende schon fein." Bei ihr in der Arbeit gebe es die Option allerdings nicht. "Aber es klingt interessant für mich."

Bedürfnisse berücksichtigen

Im Pflegezentrum Clementinum gibt es zwar keine Viertagewoche, dennoch versucht man, auf die Anliegen und Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen. So erklärt Pressesprecher Robert Schafleitner: "Die Mitarbeiter können zwischen verschiedenen Beschäftigungs- und Dienstzeitmodellen wählen." Daher könne in der Pflege nicht von der klassischen Fünftagewoche gesprochen werden. "Die Kontinuität der Betreuung muss selbstverständlich gewährleistet werden."

Auch im Bereich der Gartengestaltung ist man von einer verkürzten Woche wenig angetan. So erklärt Silas Zimmer von der Gartengestaltung Zimmer: "Wir können ohnehin aufgrund des Wetters an vielen Tagen im Jahr nicht arbeiten, da wäre es schade, noch einen kompletten Tag pro Woche zu verlieren." Allerdings käme man den Mitarbeitern dennoch entgegen: "Wir versuchen am Freitag, immer etwas früher fertig zu sein. Schließlich brauchen wir alle unser verdientes Wochenende."

"Work-Life-Balance"

Die Stadtgemeinde Neulengbach müsse laut Bürgermeister Jürgen Rummel eine gewisse Vorreiterrolle einnehmen: "Die Work-Life-Balance ist in den Köpfen der Menschen verankert. Unternehmen und Betriebe müssen sich danach richten."

Es sei gerade eine Veränderung im Gange. Das Gemeindeamt sei sehr familienfreundlich. Zudem biete es, laut Bürgermeister, verschiedene Teilzeitmodelle an. Wie wichtig die Viertagewoche künftig sein wird, werde die Zukunft zeigen, im Wienerwald sei sie derzeit jedenfalls noch unpopulär.

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