Die Region reagiert
Die Amphibien wandern durch die Gemeinden

- Auch heuer gibt es wieder einen Schutzzaun.
- Foto: Ploderer
- hochgeladen von Sebastian Puchinger
Die Amphibienwanderungen starten: Die Region gibt ihr Bestes, um den Tieren zu helfen.
REGION. Im Frühling steht die berühmte Amphibienwanderung an. Auch in unserer Region versuchen der Froschkönig und seine Untertanen, eine neue Heimat zu finden - leider sterben dabei auch jedes Jahr unzählige Tiere auf den Straßen. Aktivisten und Freiwillige versuchen dies zu verhindern.
Rund 100 Kröten gerettet
Auch Biologiestudent Johannes Ploderer gibt Jahr für Jahr alles, um den Amphibien zu helfen. So setzt er sich etwa stets für einen Amphibienschutzzaun entlang des Wienerwaldsees ein: "Die Idee des Zauns kam mir, als ich nachts entlang dieser Straße gefahren bin und gemerkt habe, dass es sehr viele Kröten gibt", berichtet er, "daraufhin habe ich Warnweste und Kübel geholt und bin die Strecke drei Nächte gemeinsam mit meiner Mutter abgegangen." Das Resultat: Knapp 100 Erdkröten wurden auf die andere Seite getragen. Danach hat er den Naturschutzbund kontaktiert.
"Die haben mir dabei geholfen, den Zaun mit der Straßenmeisterei Neulengbach zu organisieren."

- 2022 konnten an einem Abend knapp 100 Tiere gerettet werden.
- Foto: Ploderer
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Auch heuer gibt es den Zaun wieder. Für dieses Jahr verspricht Ploderer zudem bessere Sicherheitsauflagen:
"Wir haben eine temporäre 50er-Beschränkung entlang unserer Strecke bekommen."
So ein Zaun benötigt viele Helfer. "Ich habe inzwischen zwar ausreichend Leute zusammen, um den Zaun betreuen zu können, suche aber noch ein paar Helfer, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein", erklärt der Biologiestudent. Lobend hervorheben möchte er zudem die Organisationen: "Sowohl Naturschutzbund als auch die Straßenmeisterei waren sehr hilfsbereit und wesentlich an der Realisierung des Projekts beteiligt." Dennoch: Laut Ploderer müsse mehr passieren. "Noch dazu kommt, dass Amphibien weltweit die am stärksten gefährdete Tiergruppe ist und sie eine wesentliche ökologische Rolle und somit besonderen Schutzbedarf hat. Eigentlich müsste viel mehr passieren als nur ein Zaun, aber das ist ja hoffentlich nur der Anfang."
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- Auch heuer gibt es wieder einen Schutzzaun.
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