Neuer Trafo
Die Stromversorgung in Maria Anzbach wird gesichert

- v.l.n.r. Netz NÖ Techniker Phillip Walzl, Bürgermeisterin Karin Winter, Netz NÖ Projektleiter Christoph Kramer und Josef Brückelmayer
- Foto: Netz NÖ
- hochgeladen von Bernd Dorner
Die wachsenden Anforderungen der Zukunft der Energie werden immer komplexer. Daher wurde der Ausbau des Stromnetzes in Maria Anzbach gestartet. Die dortige Bahnstraße erhält eine Trafstation.
MARIA ANZBACH. Das Tochter Netz NÖ der EVN startete in der Bahnstraße der Marktgemeinde Maria Anzbach ein Projekt für die Zukunft. "Das Stromnetz in Maria Anzbach muss zukunftssicher gemacht werden, um die steigenden Anforderungen durch den neuen Bahnhof, neue Technologien wie Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und E-Ladestationen zu erfüllen. Mit diesem Ausbau stellen wir sicher, dass das Netz auch in den kommenden Jahren zuverlässig funktioniert und die Marktgemeinde Maria Anzbach bestmöglich auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereitet ist.", erklärt Jofey Brückelmayer, Leiter des EVN-Service Centers Netz NÖ.

- Das EVN Netz wird sich auch nach Maria Anzbach ausbreiten.
- Foto: Netz NÖ
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Maria Anzbachs Bürgermeisterin Karin Winter (ÖVP) erwähnt, dass die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energie ein leistungsfähiges und modernes Stromnetz erfordert. Sie lobt die Erweiterung des Stromnetzes: "Mit dem Ausbau des Stromnetzes in Maria Anzbach stellen wir einerseits die Versorgung des neuen Bahnhofs sicher und andererseits gehen wir einen wichtigen Schritt, um unseren Beitrag zur Energiewende zu leisten."
Netz unter Strom
Die österreichische Klima- und Energiestrategie sieht bis 2030 eine Verzehnfachung der Photovoltaik- und eine Verdoppelung der Windkraftleistung vor. Für die Netz NÖ als Verteilnetzbetreiberin bedeutet das eine enorme Herausforderung: Das bestehende Stromnetz muss in kurzer Zeit umfassend modernisiert und ausgebaut werden. Geplant sind der Neubau oder Ersatzneubau von rund 40 Umspannwerken, jährlich etwa 700 neue Trafostationen (bisher ca. 250) sowie das Verlegen von rund 1.000 Kilometern Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr. Diese Maßnahmen sind notwendig, um den starken Zuwachs bei Einspeisern zu bewältigen: Allein im ersten Halbjahr wurden über 14.000 neue Photovoltaikanlagen ans Netz gemeldet, insgesamt speisen bereits über 126.000 PV-Anlagen ein – rund ein Viertel aller österreichischen Sonnenkraftwerke befinden sich in Niederösterreich, ebenso mehr als die Hälfte der Windkraftanlagen. Um diese Energiewende zu ermöglichen, investiert die Netz NÖ allein im laufenden Geschäftsjahr über 450 Millionen Euro in die Netzinfrastruktur.
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