Papiergold
Von Geldscheinen und Bargeld bis zum Bankomat im Wienerwald

Eine Abschaffung des Bargelds würde viele Menschen vor Herausfordeurngen stellen. | Foto: Bernd Dorner
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Durchschnittlich sind es 5,29 Kilometer. Oder 10 Minuten und 26 Sekunden mit dem Auto, die man in Stössing bis zum nächsten Bankomaten braucht. Doch dieses Problem besteht nicht im ganzen Wienerwald.

REGION WIENERWALD. Margit Kruba ist die Obfrau der Niederösterreichischen Senioren von der Ortsgruppe aus Stössing. Viele Mitglieder ihrer Seniorenrunde bevorzugen nach wie vor Barzahlung: "Das Bargeld ist bei uns in der Ortsgruppe sehr gefragt. Ich muss mit dem Auto 7 Kilometer fahren, um an Bargeld zu kommen. Das ergibt einerseits viele Spritkosten und andererseits ist es nicht besonders umweltfreundlich." Sie erzählt, dass viele Seniorinnen und Senioren Kinder haben und diese dann für ihre Eltern zum Bankomaten fahren, um ein wenig Bargeld abzuheben. Der Gemeinde gibt sie keine Schuld an dem Fehlen der Bankomaten: "Stössing ist eine sehr kleine Gemeinde, die Auswahl an Wirtshäusern und Einkaufsmöglichkeiten ist dementsprechend begrenzt." 

Das Bargeld im digitalen Dschungel

Anders sieht die Lage in Neulengbach aus: Die dortige Obfrau der NÖ Senioren Anneliese Böswarth schildert, dass sie mit der Bargeldversorgung in Neulengbach sehr zufrieden sei und dass die Bankomaten sowohl mit dem Auto als auch zu Fuß erreichbar seien. Das gröbere Problem hier ist, dass generell alles digitaler wird und besonders die älteren Seniorinnen und Senioren dem Zeitalter der Digitalisierung nicht ganz hinterherkommen: "Natürlich gibt es Jungpensionisten, die beim Online-Banking mitmachen, aber die älteren sagen auch, dass die Digitalisierung für sie Probleme bereitet." Deswegen werden immer wieder Workshops veranstaltet, die Bedürftigen das Zeitalter der Digitalisierung näherbringen.

Anneliese Böswarth (l.) aus Neulengbach sieht im Bargeld eine wichtige Zahlungsmethode | Foto: © NLK Burchhart
  • Anneliese Böswarth (l.) aus Neulengbach sieht im Bargeld eine wichtige Zahlungsmethode
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Das Bargeld spielt auch für die Obfrau des Teilbezirks Neulengbach, Renate Boschmeier, eine wichtige Rolle. Sie hofft, dass sich die Abschaffung des Bargeldes in der EU nicht durchsetzt. Für sie ist das Bargeld eine Art Privatsphäre: "Es (bei der Barzahlung, Anm.) gibt keine Möglichkeit zur Rückverfolgung der Transaktionen. Bargeld ist auch eine zuverlässige Zahlungsart bei technischen Problemen wie Stromausfall."

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Renater Boschmeier (m.) hofft, dass das Bargeld nicht abgeschafftt wird.  | Foto: Heribert Punz
Anneliese Böswarth (l.) aus Neulengbach sieht im Bargeld eine wichtige Zahlungsmethode | Foto: © NLK Burchhart

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