Originalwerke des Ausnahmekünstlers
Egon Schieles Besuch in Neulengbach verlängert
NEULENGBACH / BEZIRK TULLN (pa). 100 Jahre nach seinem Tod ist der Ausnahmekünstler mit der Ausstellung „Egon Schiele – 100.Todestag – Originalwerke und –Dokumente aus der Sammlung Gradisch“ wieder zu Gast in „seinem“ Neulengbach. In jungen Jahren ist Schiele hierher „gekommen, um für immer hier zu bleiben, meine Absichten sind große Werke zu vollführen …“, so Egon Schiele in einem Brief an seinen Onkel. Sein damaliger Aufenthalt ist zwar früher als erwartet durch eine Gerichtsaffäre, aus der Schiele letztlich unschuldig hervorgegangen ist, beendet worden, „die Zeit in Neulengbach gehört aber“, so Werner Gradisch, Leihgeber und Kurator der Ausstellung und letzter lebende Zeitzeuge der Familie Schiele, „zu den wichtigsten Schaffensperioden des Künstlers. Egon Schiele hängt noch eine Woche an.
Liebevoll gestaltete Werksschau
Aufgrund des tollen Zuspruchs, etwas mehr als 2.000 Besucherinnen und Besucher haben sich seit der Eröffnung am 14. September 2018 die von Werner Gradisch liebevoll und stimmig zusammengestellte Werksschau aus seiner privaten Sammlung angesehen und waren durchwegs begeistert, und dem Bestreben, den Schulen der Region noch die Gelegenheit zu geben, die hochwertige Schau vor der Haustür anzusehen, hat die Kulturvereinigung Neulengbach die Ausstellung um eine Woche bis zum Sonntag 9. Dezember 2018 verlängert.
Wenn nicht jetzt, wann dann? Was erwartet Sie in der Ausstellung?
Anlässlich des 100. Todestages von Egon Schiele (1890 – 1918) präsentiert das MUSEUM Region Neulengbach eine bemerkenswerte und singuläre Gedenkausstellung dieses Jahrhundertkünstlers. Die Ausstellung basiert auf der einzigartigen „Sammlung Gradisch“, die als einzige Schiele-Privatsammlung in direkter Nachfolge über die Mutter von Egon Schiele, Marie (1862 – 1935) und über die älteste Schwester Melanie (1886 – 1974) an den Neffen Norbert Gradisch (1923 – 1983) ging und nach dessen Ableben in weiterer Folge an dessen Sohn Werner Gradisch.
Die Sammlung präsentiert damit fünfzig Prozent des Gesamtnachlasses von Egon Schiele und wird in noch nie gezeigten Umfang in Neulengbach der Öffentlichkeit vorgestellt!
Zeichnungen der Frühzeit
Die Ausstellung richtet den Fokus auf die Biographie, Familie und den Todestag von Egon Schiele. Portraits seiner Mutter Marie, seiner Frau Edith und seiner Schwester Melanie sind ebenso zu sehen, wie frühe Landschaftswerke, Akte sowie das Selbstportrait „Der rote Kopf“. Ölmalerei, Aquarelle und Zeichnungen der Frühzeit zeigen einen hochbegabten Ausnahmekünstler. Zahlreiche Dokumente, Fotografien und von Schiele selbst gesammelte Objekte gewähren einen Blick auf den Privatmann Schiele.
Neben dem hochwertigen Kunstbuch, dass anlässlich der Ausstellung aufgelegt worden ist und alle Werke der Ausstellung zeigt, haben die Besucher auch die Möglichkeit, drei A2-Poster mit ausgewählten Werken Egon Schieles käuflich zu erwerben und sich damit ein Stück der Ausstellung mit nach Hause zu nehmen. Gratis gibt es das hochwertige Lesezeichen mit dem Werk „Hund einen Knaben am Hemd erwischend“ als Erinnerung dazu.
Zur Ausstellung
„EGON SCHIELE – 100.Todestag – Originalwerke und –Dokumente aus der Sammlung Gradisch" bis 9. Dezember 2018 verlängert. MUSEUM Region Neulengbach, Gerichtsgebäude Nr. 2. FR u. SA 13-17 Uhr, SO u. Feiertag 10-17 Uhr,
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