Wienerwald
Impfstart in der mobilen Pflege
Die Impfbereitschaft in Pflegeheimen und in der mobilen Pflege ist hoch. Der Impfplan scheint aufzugehen.
WIENERWALD. Viele sehnen sie herbei, andere lehnen sie ab – die Corona-Impfung. Ist der erste Durchgang in den Pflegeheimen bereits durchlaufen startete die mobile Pflege dieser Tage.
Mobile Pflege an der Reihe
Für die mobilen Hauskrankenpflege-Einrichtungen starteten die Impfungen am 3. Februar, die bei der Österreichischen Gesundheitskasse in St. Pölten durchgeführt werden. "Wir waren die Ersten", berichtete Christoph Riedl, Generalsekretär der Caritas St. Pölten.
"Deutlich mehr als die Hälfte der 900 Mitarbeiter wird sich hier in den kommenden beiden Wochen impfen lassen", ist er vorerst zufrieden.
Vorne mit dabei waren die mobilen Pflegekräfte der Caritas-Stationen Neulengbach und Kirchstetten. "Für die Mitarbeiter bedeutet das wieder ein Stück mehr Sicherheit im Beruf. Je mehr vor einer Erkrankung geschützt sind, desto geringer ist auch das Risiko von Ausfällen", weiß Bereichsleiterin Karin Thallauer.
Was wenn nicht?
Doch was ist mit den Mitarbeitern, die sich nicht impfen lassen wollen?
"Es ist die freie Entscheidung jedes Einzelnen und wir akzeptieren es natürlich. Die Schutzmaßnahmen und die Testungen werden ohnehin weiter durchgeführt. Wir setzen auf Aufklärung und gehen davon aus, dass es laufend Mitarbeiter geben wird, die sich impfen lassen möchten. Hierfür wird es auch nachträglich Möglichkeiten geben – auch für neue Mitarbeiter", versichert Riedl.
Zweiter Durchgang für die Pflegeheime
Im Pflegeheim Clementinum hat der erste Durchlauf mit 84 geimpften Bewohnern bereits mit 28. Jänner stattgefunden. "Auch die Mitarbeiter aus der direkten Pflege und mit laufendem Bewohner-Kontakt, wie Küchenmitarbeiter, Reinigung, Haustechnik etc. wurden geimpft", berichtet Natalie Ferch vom Haus der Barmherzigkeit. "Die Impfbeteiligung liegt hier bei rund 80 Prozent. Das ist eine sehr erfreuliche Beteiligungsrate", so die Sprecherin. Die zweite Teilimpfung wird mit 18. Februar abgeschlossen sein. "Bewohner und Angehörige haben sich durchwegs über die Impfung gefreut und sehen einer entspannteren Situation entgegen", berichtet die Heimleiterin des Clementinums Veronika Schauer. Sie ist zuversichtlich: "Ich hoffe, dass ein erster Schritt in Richtung Normalität getan ist und dass unser Haus bald wieder mehr sozialer Treffpunkt in der Gemeinde sein kann."
Auch die Bewohner und Mitarbeiter des Pflegehauses St. Louise in Maria Anzbach zeigten Impfbereitschaft. Hier hat der langjährige und den Bewohnern bekannte Hausarzt Doktor Karl Tenora diese Aufgabe übernommen.
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