Neulengbach: Flüchtling (17) soll Kinder missbraucht haben
Ein 17-Jähriger wird verdächtigt, im Flüchtlingshaus der Diakonie in Neulengbach fünf Buben sexuell missbraucht zu haben.
NEULENGBACH (red). Ein 17-jähriger Asylwerber aus dem Jemen steht nach Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Sexualdelikte, im Verdacht, fünf aus Afghanistan stammende Buben im Flüchtlingshaus der Diakonie in Neulengbach sexuell missbraucht zu haben. Bei den bislang ausgeforschten Opfern handelt es sich laut Landespolizeidirektion Niederösterreich um Unmündige im Alter zwischen 7 und 10 Jahren. Der 17-Jährige soll zumindest seit Jahresbeginn 2017 in der ehemaligen Kaserne wiederholt geschlechtliche Handlungen an den Opfern vorgenommen haben.
Verdächtiger in Haft
Unmittelbar nach Anzeigenerstattung durch den Diakonie-Flüchtlingsdienst, dem Betreiber der Flüchtlingsunterkunft, wurde der 17-Jährige am 9. Februar 2017 vorläufig festgenommen, wie die Landespolizeidirektion am Donnerstag bekanntgab. Zeugen meldeten Wahrnehmungen über entsprechende Übergriffe. Die Amtshandlung übernahmen in weiterer Folge Bedienstete des Landeskriminalamtes. Der Beschuldigte bestreitet sämtliche Tatvorwürfe. Hinsichtlich möglicher weiterer Opfer sind die Erhebungen des Landeskriminalamtes noch im Gange. Am 10. Februar 2017 erfolgte gemäß Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten die Einlieferung des 17-Jährigen in die Justizanstalt St. Pölten.
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