Neulengbach: Rotes Kreuz sucht Platz für acht Flüchtlinge

Noch ist das Rote Kreuz in Neulengbach auf der Suche nach einem geeigneten Platz für die geplanten Wohncontainer.
  • Noch ist das Rote Kreuz in Neulengbach auf der Suche nach einem geeigneten Platz für die geplanten Wohncontainer.
  • hochgeladen von Michael Holzmann

Die Non-Profit-Organisation möchte helfen, beißt sich jedoch an den bürokratischen Hürden zum Aufstellen von Wohncontainern die Zähne aus.

NEULENGBACH (mh). In helle Aufruhr versetzte am vergangenen Wochenende ein Gerücht die Anrainer der Badstraße. 300 Flüchtlinge, so wurde verbreitet, sollen vom Roten Kreuz in einem riesigen Containerdorf auf der Badwiese untergebracht werden. "Das ist weder technisch, noch logistisch und schon gar nicht rechtlich umsetzbar und war niemals geplant", stellt Notfallsanitäter Markus Schüch – von der Dienststelle mit der Abwicklung des Flüchtlingsprojektes betraut – unmissverständlich klar. "Unser Ziel ist es, dass eine überschaubare Anzahl von acht Flüchtlingen vorübergehend ein Dach über dem Kopf bekommt. Schließlich wollen wir eine optimale Betreuung, die nur möglich ist, wenn wir das Projekt bewusst klein halten."

Überschaubare Anzahl

Bürgermeister Franz Wohlmuth (ÖVP) begrüßt die Initiative des Roten Kreuzes und betont, dass seitens der Gemeinde alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung geschaffen werden. "Das Rote Kreuz hat einen hervorragenden Ruf und das entsprechende Know-how für die Betreuung der Flüchtlinge", so Wohlmuth. Doch bürokratische Hürden könnten die humanitäre Non-Profit-Organisation in letzter Sekunde ausbremsen. „Die Räumlichkeiten der Dienststelle sind nicht geeignet und würden den normalen Dienstbetrieb beeinträchtigen, deswegen ist unser Plan, einen Platz für die Aufstellung von Wohncontainern zu finden", sagt Schüch.

Bauvorschriften als Hürde

Für Schwierigkeiten sorgen jedoch die derzeitigen Bauvorschriften und der Rahmenvertrag des Landes NÖ, der eine Maximalbelegung von zwei Personen pro Container und einen Wasser- und Kanalanschluss vorsieht. "Mit diesen Vorgaben wäre ein Betrieb mit acht Asylwerbern derzeit finanziell schwer umzusetzen", so Schüch. "Daher werden nun in Ruhe alle Möglichkeiten geprüft und Informationen eingeholt. Erst wenn alle offenen Fragen geklärt sind und das Projekt für uns umsetzbar ist, steht einer Durchführung nichts im Weg."

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