Neulengbacherin als Mutmacherin für Kinder mit Krebs

Die Neulengbacher Schriftstellerin Valerie Springer möchte krebskranken Kindern mit Gedichten helfen.

NEULENGBACH (mh). Die Autorin Valerie Springer und der Schweizer Illustrator Marius Buner haben ein privates Non-Profit Projekt gestartet, um kranken Kindern eine Freude zu bereiten.

Frau Springer, wie es ist zu dem Gedichtband gekommen?
"Ich habe selbst zwei Kinder, für die ich schon immer Gedichte geschrieben habe. Sie haben beide gerne gelesen und sich gefreut, wenn ich irgendetwas erfinde. Ich habe auch Volksschulkinder in einer Montessori-Schule unterrichtet und dort viele Kindergedichte gelesen und irgendwann habe ich mir gedacht, dass es ein schöne Sache wäre, wenn man die Kinder dazu bringt, das Leben auch von einer lustigen humorigen Seite zu sehen. Gedichte sind für mich eine ausgesprochen kompakte Form, große Inhalte in liebenswerten kleinen Sachen zu verpacken. Gedichte sind altmodisch – das weiß ich – aber durch die Struktur des Reims bilden sie meiner Meinung nach etwas sehr Schönes, an dem sich die Kinder auch festhalten können. Das ist die Hauptmotivation gewesen."

Kann man Kinder eher mit Lyrik als mit Prosa ansprechen?
"Kleine Kinder kann man sicherlich mit Gedichten besser ansprechen, weil sie die Rhythmik und den Reim mögen. Das Regelmäßige, das Wiederkehrende prägt sich leichter ein. Je älter die Kinder sind, desto weniger. Mit der Pubertät ungefähr fängt der Bruch an, dass ihnen das Reimen zu kindisch vorkommt."

Worum geht es in den Gedichten?
"Die Gedichte in dem Buch sollen Unbeschwertheit verbreiten, so dass man sich einfach freut und lächelt, wie wenn man einen guten Witz gehört hat."

Bisher haben sie ja eher für Erwachsene geschrieben …
"Mit den Gedichten für krebskranke Kinder habe ich eine kleine Nische gefunden, wo ich meinem Wunsch, Kindern eine Freude zu machen, wunderbar nachgehen kann. Vor allem, nachdem ich nicht an einen Verlag gebunden bin, der mir etwas vorschreibt. Ich kann machen, was ich will."

Haben Sie sich an der vorhandenen österreichischen Kinderliteratur orientiert?
"Ich habe große Hochachtung vor den vielen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, weil sie den Nährboden geschaffen haben, dass Kindern Lesen nähergebracht wird. Bei meinem Projekt habe ich ausschließlich daran gedacht, diese ganz spezielle Zielgruppe der Kinder in den Spitälern anzusprechen. Es ist ja kein kommerzielles Projekt, sondern eines, das ausschließlich von Privatpersonen unterstützt wird."

Der Gedichtband ist ein Non-Profit-Projekt. Wie kann man helfen?
"Das Projekt ist insosfern ausfinanziert, als wir zu drucken beginnen können. Aber wir können, wenn mehr Geld hereinkommt, mehr Exemplare drucken, was wunderschön ist. Wir haben uns nun entschieden, aufgrund von vielen Anregungen an sämtliche Spitäler in Österreich und der Schweiz, in denen es stationäre onkologische Kinderabteilungen gibt, die Bücher zu verschenken. Bis Ende Dezember kann man das Fundraising noch unterstützen. Mehr dazu steht auf kinderbuch-krebshilfe.webnode.at".

Ist es ein Unterschied, ob man für krebskranke Kinder oder überhaupt für Kinder schreibt?
"Grundsätzlich gibt es keinen Unterschied, aber es gibt gewisse Themen, die möglicherweise eine schwierige Situation erwähnen und es gibt Themen, die Leichtigkeit verbreiten. Allzu nachdenklich will ich nicht sein mit meinen Gedichten, sondern den kleinen Kick einer Welt außerhalb des Krankenhauses vermitteln. Ich denke, dass man vorsichtig sein muss, dass man die Kinder nicht allzusehr in Zuckerwatte einpackt, man muss aber auch vorsichtig sein, sie nicht zu überfordern. Insofern habe ich mich gemeinsam mit meinem Grafiker Marius Buner bemüht, das Buch rund und schön mit einer gewissen Leichtigkeit zu machen. Grundsätzlich können aber alle Kinder die Bücher lesen."

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