Posse dreht sich im Kreisel

- hochgeladen von Oswald Hicker
Stadt "probierte" Kreisverkehr-Behübschung, Projekt bleibt Staatsgeheimnis.
Die Posse um Neulengbachs meistbefahrene Kreuzung dreht sich weiter im Kreisel. Nach der Guerilla-Attacke auf die Ödnis inmitten des Billa-Kreisverkehrs und das medienwirksame Outing der Künstler folgte nun der nächste Streich. Montag Früh glaubten zahlreiche Autofahrer an eine Trittbrett-Tat der Faschings-Gilde oder eine Fata-Morgana im dichten Schneetreiben. Aus der Schotter-Wüste ragten plötzlich in dünnen, verbogenen Blech-Lettern die Worte "Wirtschaft" und "Neulengbach".
Tatsächlich handelt es sich nicht um einen Scherz, sondern um eine offizielle Gestaltungsmaßnahme der Stadt. Der verantwortliche Wrtschafts-Stadtrat Alfred Störchle: „Wir haben einmal etwas ausprobiert, wie es sein könnte." Aus den konkreten Plänen für die Gestaltung macht Störchle indes weiterhin ein Staatsgeheimnis: „Wir werden keine Pläne oder eine Visualisierung veröffentlichen, da noch gar nichts beschlossen ist. So wie jetzt muss es am Schluss gar nicht aussehen.“ Seit Orkan Kyrill im Jahr 2007 den Gewerbebaum vom Kreisverkehr "verblasen" hatte, liegt die meistfrequentierte „Visitenkarte“ des Ortes im Dornröschenschlaf. Ein Vorschlag von Wirtschaftstreibenden welche die Fläche in auf eigene Kosten behübschen wollten, wurde abgelehnt. Die Kosten für ein Nachfolgeprojekt sollen 30.000 Euro betragen, derzeit sucht die Stadt nach Sponsoren.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.