So viel Arbeit steckt im Wasser
Einblicke in die Wasserversorgung Neulengbachs: 400 Millionen Liter verbraucht die Gemeinde pro Jahr.
WIENERWALD/NEULENGBACH (mh). Es ist scheinbar so einfach. Man dreht mit zwei Fingern an einem Wasserhahn und das kostbare und lebenswichtige Nass beginnt zu sprudeln. Damit die als selbstverständlich hingenommene Kostbarkeit aus der Leitung fließt, ist jede Menge an Arbeit und Hirnschmalz erforderlich. "Wir sind eine der wenigen Gemeinden in der Region, die die Bürger mit eigenem Grundwasser versorgen", erfahren die Bezirksblätter von Andreas Schnabl, Projektingenieur der NK Kommunal.Projekt GmbH. UV-Anlagen stellen sicher, dass das Wasser keimfrei aus den Brunnen beim Bad, wo sich das Hauptversorgungsgebiet befindet, in den Hochbehälter „Dreiföhren“ gespeist wird. "Von dort wird das Trinkwasser über ein Leitungsnetz von rund 100 Kilometern in Neulengbach verteilt", sagt Schnabl.
Sauber und keimfrei
Nicht nur die UV-Anlagen stellen sicher, dass nur sauberes und entkeimtes Wasser gefördert wird. "Zusätzlich gibt es vierteljährlich Wasseruntersuchungen eines externen Labors", erklärt Schnabl. "Unsere Brunnen liegen im Grundwasserbegleitstrom der Großen Tulln, der in vier bis acht Meter Tiefe fließt." Die Gemeinde verwaltet die gesamte Wasserversorgung digital über das Leitungsinformationssystem.
Wasserpreise in der Region
Bezugsgebühren pro Kubikmeter zuzüglich 10 % Mehrwertsteuer:
Altlengbach EUR 2,20 (Wiener Hochquellenwasser)
Asperhofen EUR 1,65 (EVN Wasser)
Brand-Laaben EUR 2,17 (EVN Wasser)
Eichgraben EUR 2,31 (EVN Wasser)
Kasten bei Böheimkirchen EUR 1,27 (eigene Brunnen)
Kirchstetten EUR 1,77 (EVN Wasser)
Maria Anzbach EUR 2,00 (EVN Wasser)
Neulengbach EUR 1,82 (eigene Brunnen)
Neustift-Innermanzing EUR 2,22 (EVN Wasser)
Stössing EUR 1,50 (eigene Brunnen)
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