Wetter-Vergleich zum Vorjahr: Sibiren gegen Grillparty

- Links: 3. April 2013 im Wiener Arsenal: Schnee und Eis. Rechts: 3. April 2014 - die Bäume sind grün.
- hochgeladen von Oswald Hicker
Vor genau einem Jahr hatte der Winter Ostösterreich noch fest im Griff. Heuer regiert bereits der Frühsommer. Daten und Fakten.
Zu Ostern 2013 (29. 3. bis 1. 1.) hatte uns Ostösterreicher der Winter fest im Würgegriff. Schnee und Eis schienen einfach nicht weichen zu wollen.
Schneestürme bis Zadar
Auch wer den sibirischen Ziuständen in der Karwoche entfliehen wollte und ans Mitteleer reiste, hatte Pech: Minus 6 Grad in Rieka, Schneestürme bis Zadar vermiesten vielen den Osterurlaub. Sogar in Split lagen die Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt.
Heuer könnte der kontrast stärker nicht sein. Die Marillen in der Wachau sind bereits verblüht, die Bäume grünen und mancherorts beheizen Familien in kurzen Hosen und Ruderleibchen bereits die Griller.
Den Grund für die Wetterkapriolen erklärt Meteorologe Thomas Rinderer von der Internetplattform wetter.tv. : „Der 3. April 2013 zeigte sich tiefwinterlich. Immer wieder schneite es, selbst tagsüber lagen die Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt. In den Morgenstunden wurden auf der Hohen Warte 6 cm Neuschnee gemessen, im Wienerwald summierten sich sogar über 10 cm. „Im Gegensatz zu heuer waren die Monate von Jänner bis März 2013 häufig von nördlichen Strömungen geprägt. Daraus resultierte ein nasses, trübes und um rund ein Grad zu kaltes erstes Jahresviertel“, erklärt Rinderer. „Heuer wurden wir im selben Zeitraum hingegen von der Sonne verwöhnt und bei einer Temperaturabweichung von +3 Grad fand der Winter kaum statt“, so der Wetterexperte weiter.
Es bleibt warm
Auch in den nächsten Tagen setzt sich das warme Frühlingswetter fort. Es wird allerdings leicht wechselhaft, sodass man sich vor allem am Sonntag auch auf den einen oder anderen Regenschauer einstellen muss“, so der wetter.tv-Meteorologe. Darüber werden sich besonders die Bauern im Land freuen, die schon lange auf Regen warten. Auch Allergiker können dann wieder etwas besser durchatmen, denn die Birkenpollenbelastung ist zur Zeit sehr hoch.
LINKS:
Institut für ubiquitäre Meteorologie (UBIMET): www.ubimet.com
Österreichische Unwetterzentrale (UWZ): www.uwz.at
wetter.tv: www.wetter.tv


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