Kastrationspflicht gegen die Katzeninvasion

Landwirtin Elisabeth Daxböck mit Kater Luzi und Hund Roki auf ihrem Bauernhof in Bonnleiten bei Stössing. | Foto: Punz
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Die verordnete Operation für Bauernkatzen begeistert nicht alle Tierhalter im Wienerwald.

REGION WIENERWALD (mh). Seit dem 1. April gilt in Niederösterreich eine Kastrationspflicht für alle freilaufende Katzen. Auch sonst ist kaum etwas so streng reglementiert wie das Leben mit unseren vierbeinigen Lieblingen. Wir haben uns in der Region Wienerwald/Neulengbach umgehört, was die Leute von Kastrationspflicht, Leinenzwang und Maulkorb halten.

"Übertriebene Vorschriften nicht notwendig"

Für Elisabeth Daxböck, Landwirtin in Bonnleiten bei Stössing, hätte man sich die Kastrationspflicht für Katzen in bäuerlicher Haltung sparen können: "Auf einem Landbauernhof gehören Hund und Katze seit Jahrhunderten dazu, übertriebene Vorschriften sind nicht notwendig." Bei den Daxböcks werde die Vermehrung der Stubentiger seit Jahren freiwillig eingebremst. "Wir lassen unsere Katzen auch ohne Zwang kastrieren", sagt die Landwirtin.

Einschränkung der Freiheit

Auch Asperhofens Bürgermeisterin Katharina Wolk (ÖVP) sieht in der Kastrationspflicht eine Einschränkung der Freiheit der Tierbesitzer. „Unsere Bauern gehen mit dem Problem der freilaufenden Katzen anders um als die Stadtmenschen", meint dazu Brand-Laabens Bürgermeister Helmut Lintner (ÖVP).

Tierleid beenden

Tierärztin Ute Mehl aus Innermanzing begrüßt die neue Regelung: "Das Gesetz ist die einzige Möglichkeit, dieses unglaubliche Tierleid zu beenden, das durch nicht kastrierte Katzen verursacht wird. Zehn weibliche Katzen, die nicht kastriert sind, bringen in einem Jahr hundert Katzenbabys zur Welt." Unversorgt verrecke ein Großteil davon elendiglich, so Mehl. "Der Rest wird häufig zu Streunerkatzen, die dann irgendwo herumlaufen und sich vermehren."

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