Neulengbacher Kunsthandwerk aus dem Rohstoff Holz
Eigentlich arbeitet Bernhard Antes in der Pharmabranche, doch der Wienerwald machte ihn zum Künstler.
NEULENGBACH (mh). Beim Besuch der Bezirksblätter im sonnendurchfluteten Garten des Neulengbacher Künstlers Bernhard Antes in der Höhenstraße wird schnell klar, was der ehemalige Wiener meint, wenn er sagt: "Der direkte Kontakt mit der Natur und der Wald direkt vor der Haustüre sind für mich und mein künstlerisches Schaffen essentiell." Die große Leidenschaft des Chemikers gilt der Acrylmalerei und dem Kunsthandwerk mit verschiedensten Materialien. "Hauptsächlich arbeite ich mit Leder und Holz." Holz war für Antes immer schon ein faszinierender Rohstoff: "Kein Stück gleicht dem anderen in seiner Struktur und Farbe. Ich versuche bei meinen Schmuckstücken das Leben des verarbeiteten Holzstücks zu erhalten und herauszuarbeiten. Dafür verwende ich sehr gerne Holz aus meiner unmittelbaren Umgebung."
Faszinierender Rohstoff
Einer seiner schönsten Aufträge: "Bekannte sind an mich herangetreten, ob ich für sie nicht Eheringe aus einem Stück Marillenholz aus ihrem Garten machen kann. Das Material für die Ringe war der Ast eines wunderschönen alten Marillenbaumes mit wunderschönen rötlichen Elementen. Das war ein ganz besonderer Auftrag für mich", kommt Antes ins Schwärmen. Es sind nicht die großen Skulpturen, sondern die kleinen Objekte, mit denen Antes sich selbst und seiner Kundschaft Freude bereitet. Damit Antes sein Wissen weitergeben kann, veranstaltet das "Atelier Freiraum" diverse Kurse zu kunsthandwerklichen Tätigkeiten. "Glücklicherweise haben wir hier draußen ziemlich ursprüngliche Wälder mit Buchen und Eichen, und nicht nur Kulturwälder, die gesetzt wurden", sagt Antes über seine Umgebung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.