Sextäter flüchtete hinter Vorhang

Verteidiger Ernst Gramm: "Mandant tut es leid." | Foto: Probst
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  • Verteidiger Ernst Gramm: "Mandant tut es leid."
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WIENERWALD/ST. PÖLTEN (ip). Von Flashbacks geplagt, leidet eine 18-Jährige seit August vergangenen Jahres an den Folgen einer Nacht in einem Hotel im Wienerwald, wo sie sich mit Freunden zu einer Feier mit anschließender Übernachtung getroffen hatte. Am Landesgericht St. Pölten konfrontierte Staatsanwalt Leopold Bien einen 21-Jährigen mit dem Vorwurf, er habe die Alkoholisierung der jungen wehrlosen Frau ausgenützt und sie sexuell missbraucht.

Stark alkoholisiert

Der Beschuldigte teilte sich damals ein Zimmer mit einer anderen Frau. Nachts stand er auf und ging in das Zimmer der 18-Jährigen, die einigermaßen stark alkoholisiert schlafend im Bett lag. Sie habe nur unverständlich gemurmelt, als er zu ihr ins Bett stieg und wachte erst auf, als die Zimmerkollegin des 21-Jährigen auf der Suche nach ihm auftauchte. Die Unterbrechung ließ den Angeklagten aus dem Bett springen und hinter den Vorhang flüchten. Als dieser sich bewegte, zog die Freundin den Vorhang zur Seite und stellte den Eindringling damit im wahrsten Sinne des Wortes bloß.

Falsche Einschätzung

„Es war im Wesentlichen eine falsche Einschätzung der Situation“, erklärte Verteidiger Ernst Gramm und betonte, dass es seinem Mandanten sehr leid tue. Er habe aufgrund einer Vorgeschichte nicht damit gerechnet, dass die 18-Jährige etwas dagegen haben könnte. Der Verantwortung des Beschuldigten entsprechend, habe sich das Opfer etwa eineinhalb Jahre zuvor in gleicher Art verhalten, wobei es zu einem One-Night-Stand gekommen sei. In ihrer kontradiktatorischen Einvernahme berichtete die junge Frau unter Tränen von ihren vagen Erinnerungen und den traumatischen Folgen, deren Schwere Richterin Doris Wais-Pfeffer noch durch ein Gutachten abklären lässt. Zudem forderte die 18-Jährige 7.000 Euro Schmerzensgeld. Der Prozess wurde daher vertagt.

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