"Unser Kater ist wieder da"
Die Facebook-Gemeinschaft brachte den entführten Kater Bärli wieder zurück nach Innermanzing.
INNERMANZING (mh). Nach einer bangen Woche kann die Familie Schilling aus Innermanzing seit Freitag ihren geliebten Kater Bärli wieder in die Arme schließen. Was war geschehen? Am 3. Jänner verbreitete Innermanzings Tierärztin Ute Mehl über Facebook, dass Kater Bärli mit ziemlicher Sicherheit am Neujahrstag vormittags in Innermanzing gestohlen wurde. Laut Mehl habe eine Dame aus Hollabrunn zwei Wochen zuvor das Gasthaus der Familie in Innermanzing besucht, sah Kater Bärli und behauptete, das wäre ihr seit einem Jahr vermisster Kater und forderte das Haustier zurück.
1.702 Mal geteilt
"Tatsächlich ist das Tier seit 2013 gechippt und auf die Wirtsfamilie registriert", postete Mehl über das soziale Netzwerk. Am 1. Jänner wurde die Dame laut Mehls Posting wieder in der Nähe des Gasthauses gesehen und seither war Kater Bärli, der kurz zuvor noch im Lokal gesehen wurde, verschwunden. Der Facebook-Aufruf der Tierärztin wurde von Tierschützern aus weiten Teilen Niederösterreichs 1.702 Mal geteilt und mit vielen Kommentaren versehen. Am vergangenen Freitag folgte dann die "Entwarnung": "Die Familie Schilling vom Gasthaus Kaisereiche konnte heute am frühen Nachmittag beobachten, wie Bärli von der Bundesstraße kommend in den Hof gelaufen ist", postete Mehl. "Ich habe meine Ordination auf der anderen Seite der Bundesstraße und habe Bärli niemals vor dem Gasthaus gesehen. Er hat sein Revier hinter dem Haus auf den Wiesen und im Garten. Er ist ein wenig verstört aber sonst wohlauf und gut gefüttert." Ob der Kater nun tatsächlich "entführt" wurde oder nur einen längeren Ausflug machte, wird ein Rätsel bleiben.
Ausflug oder Entführung
Für die mutmaßliche "Catnapperin" gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung. Die Polizeiinspektion Altlengbach hat auf Anfrage der Bezirksblätter nach dem Auftauchen des Katers keine weiteren Ermittlungen durchgeführt. "Ob nun Angst oder Vernunft diese Frau bewegt hat, Bärli zurück zu bringen, ist letztendlich egal. Wir wünschen ihr, dass sie ihren geliebten Kater doch noch findet", schreibt auch Ute Mehl in versöhnlichen Tönen. "Nach fünf Tagen ist nun für den supersüßen Mausebären der Horrorausflug vorüber. Familie Schilling bedankt sich ganz, ganz herzlich für das unglaubliche Engagement aller Tierfreunde."
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