St. Pauler springen für Mitbürger in die Bresche
Nach Schicksalsschlägen: Zwei Familien erhielten hohe Geldspenden überreicht.
petra.moerth@woche.at
ST. PAUL. Bei dem tragischen Forstunfall im Oktober des Jahres im Granitztal haben Fabian und Marianne Maierhofer den Vater und Lebensgefährten verloren. Da die erneut schwangere Frau und der tödlich verunglückte Mann nicht verheiratet waren, schlug das Schicksal in der Marktgemeinde St. Paul im Lavanttal umso dramatischer zu.
Um der Familie zumindest finanziell helfen zu können, begannen Vereine und Firmen vor Weihnachten Spenden zu sammeln. Das St. Pauler Container- und Anlagenbauunternehmen "Nca" mit Geschäftsführer Christian Schrammel spendete statt dem Kauf von Geschenken für Kunden 2.000 Euro, die Dorfgemeinschaft Pölling mit Obfrau Margit Glantschnig-Obrietan sammelte aus dem Keksverkauf beim Adventmarkt in Pölling mit Hilfe aller örtlichen Vereine und vieler privater Unterstützer 2.865 Euro, 650 Euro steuerte die Gesunde Gemeinde St. Paul mit der Arbeitskreisleitungs-Sprecherin Margot Ceplak aus dem Erlös des Verkaufes von Glühwein, Punsch, Broten und Reindling bei der Vorweihnacht in St. Paul bei und von der Volkshilfe kamen aus dem Erlös des von Gemeinderat Stefan Salzmann und Gemeindevorstand Stephan Lippitz organisierten St. Pauler Entenrennens weitere 200 Euro dazu.
Karitatives Engagement
Auch die Außenstelle Wolfsberg der Landwirtschaftskammer (LK) Kärnten übergab der Familie Maierhofer in Kooperation mit "Rettet das Kind" eine Spende in nicht genannter Höhe. "Man muss nicht immer weit schauen, es gibt auch bei uns genügend Elend. Ich bedanke mich für die Bereitschaft, dass ihr dem Fabian und seiner Mutter helft", sagte Bürgermeister Hermann Primus bei der Spendenübergabe im St. Pauler Rathaus. Das Gemeindeoberhaupt selbst spielte außerdem noch Christkind für Fabian sowie Maximilian und Benjamin. Letztere beiden Buben sind die Söhne von Barbara und Gerald Weinberger. Auch diese in der Marktgemeinde St. Paul lebende Familie, deren jüngerer Sohn an einer Erbkrankheit leidet, erhielt von der "Nca" eine 2.000 Euro-Spende überreicht.
"Wir haben heuer auf Geschenke für unsere Kunden verzichtet, dafür möchten wir Menschen aus der Region helfen. Ich wünsche diesen beiden Familien viel Kraft und alles Gute", begründete Christian Schrammel, Geschäftsführer und Eigentümmer der "Nca", das karitative Engagement.
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