"Hemma" erklingt in St. Andrä
Kulturpolitik: Gemeinderat billigte 35.000 Euro für Kirchenoper.
petra.moerth@woche.at
ST. ANDRÄ. Die Basilika Maria Loretto in St. Andrä dient im Sommer neben der Stiftskirche Ossiach als Schauplatz für die Aufführung der Kirchenoper "Hemma. Eine Weibspassion" im Rahmen des Carinthischen Sommers. Die Kosten der Gesamtproduktion von Bruno Strobl und Franzobel in der Höhe von rund 100.000 Euro teilen sich für das Jahr 2017 in Form einer Kooperation die Stadtgemeinde St. Andrä, die Diözese Gurk und private Sponsoren.
35.000 Euro-Subvention
In der jüngsten Sitzung entschloss sich der St. Andräer Gemeinderat unter dem Vorsitz von Bürgermeister Peter Stauber (SPÖ) einstimmig zu einer Subvention in der Höhe von 35.000 Euro für die hochkarätige Kulturveranstaltung. "Es macht für das Image einer Stadt wie St. Andrä Sinn, neben der Volkskultur auch diese hochkulturelle Schiene zu bedienen", appellierte Stauber vor der Abstimmung im Sitzungssaal im neuen Rathaus an die Mandatare von FPÖ, ÖVP und Grüne. Ebenfalls 35.000 Euro steuert die Diözese Gurk bei, weitere 30.000 Euro sollen von privaten Sponsoren dazukommen. Nach einer Evaluation der Aufführungen der Kirchenoper in St. Andrä am 2. und 3. August, sei laut Stauber im Herbst die Schließung eines langfristigen Vertrages mit dem Carinthischen Sommer angedacht.
Desolate WC-Anlage
Von der Aufführung der Kirchenoper in St. Andrä "hellauf begeistert" zeigte sich die ÖVP-Gemeinderätin Gerlinde Peter — die in ihrer Rede zur Sanierung des WC aufrief: "Die Toiletten unter der Basilika sind seit Jahren eine Katastrophe. Man spricht von 1.000 Gästen, daher wäre eine Sanierung dringend notwendig", so Peter. St. Andräs Bürgermeister Stauber wies in der Gemeinderatssitzung darauf hin, dass sich diese öffentliche WC-Anlage im Eigentum der Kirche befindet.
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