"Angst und Hass": Flüchtlingsinitiative appelliert an österreichische Politik
NÖ. Die Initiative "Willkommen Mensch" richtet einen "eindringlichen Appell" an die österreichische Politik - an Bund, Land und Gemeinden:
"Integration statt Angst und Hass fördern - Wenn jemand aus
ideologischen Gründen die Integrationsarbeit nicht unterstützen möchte, bitten wir zumindest, die Bevölkerung nicht in Angst und Schrecken zu versetzen und (falsche) Horrorszenarien zu verbreiten. Forderungen, wie
die getrennten Besuchszeiten von Flüchtlingen und einheimischer Bevölkerung in öffentlichen Einrichtungen sind im Sinne einer gelingenden Integration abzulehnen", heißt es von Willkommen Mensch.
"Es ist bedenklich wenn damit versucht wird negative Stimmung
zu machen um dann daraus politisches Kapital zu schlagen, auch durch die Debatte um die Höhe der Mindestsicherung," ist Koordinator Christian Köstler "erschüttert über die Versuche, die Bevölkerung zu verunsichern und zu spalten".
"Danke an all die tausenden Gemeindebürger, die unsere Arbeit unterstützen und gute Rahmenbedingungen für eine schnelle Integration schaffen. Danke auch an all die Bürgermeister und Politiker die Haltung zeigen und aus humanistischen, religiösen oder weitblickenden Gründen die Menschen im Gemeindegeschehen aufnehmen", heißt seitens Willkommen Mensch.
Die Initiative „Willkommen Mensch“ gibt es in Niederösterreich in 23 Gemeinden. 800 Personen arbeiten ehrenamtlich daran, rund 700 Asylwerber bei ihrem Fußfassen in Österreich zu begleiten.
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