Grundstein für Altersheim Natters gelegt!

Die Bürgermeister Hansjörg Peer, Dr. Stefan Moisi und Hans Payr (v.l.n.r.) bei der Vertragsunterzeichnung.
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  • Die Bürgermeister Hansjörg Peer, Dr. Stefan Moisi und Hans Payr (v.l.n.r.) bei der Vertragsunterzeichnung.
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Der 22. Dezember 2014 war ein historischer Tag für die drei Gemeinden Natters, Mutters und Götzens. In der Kanzlei von Rechtsanwalt Dr. Andreas Ermacora wurde nämlich der Vertrag unterzeichnet, mit dem der Wohn- und Pflegeheimverband Natters-Mutters-Götzens Eigentümer jener 5.000 m² Grundfläche im Bereich der Schlossbuite in Natters geworden ist, auf denen das Wohn- und Pflegeheim errichtet werden soll. Die Gemeinde Natters, welche die Schlossbuite vom Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten im Jahr 2012 erwerben konnte, hat die für das Heim vorgesehene Fläche dem Verband zur Verfügung gestellt bzw. verkauft. Im Verband selbst ist die Gemeinde Götzens zu 50 %, die Gemeinde Mutters zu 25 % und die Gemeinde Natters zu 25 % beteiligt.

Lange Planungsphase

Das Projekt Alters- und Pflegeheim ist in Natters und Mutters seit den späten 1980er-Jahren immer wieder mit mehr oder weniger Nachdruck verfolgt worden. Speziell die Standortfrage war aber stets Gegenstand teilweise sehr intensiver Diskussionen. Verbandsobmann Bgm. Dr. Stefan Moisi stellt aber im Gleichklang mit seinen beiden Amtskollegen Bgm. Hansjörg Peer aus Mutters und Bgm. Hans Payr aus Götzens fest: „Mit der Schlossbuite haben wir einen wunderbaren Standort für unser Wohn- und Pflegeheim gefunden. Die Fläche liegt im Herzen von Natters, genau unterhalb des Gemeindeamtes Waidburg und in der Nähe des neuen M-Preis-Marktes, ist verkehrsmäßig gut zu erreichen und trotzdem ein sehr ruhiger Fleck.“

Arbeitsreiches Jahr

Für den Wohn- und Pflegeheimverband Natters-Mutters-Götzens wird das Jahr 2015 sehr arbeitsreich sein. Nachdem die Zusage des Landes Tirols zur Realisierung bereits vorliegt, wird noch im Jänner der ArchitektInnenwettbewerb durch den gemeinnützigen Bauträger Neue Heimat Tirol, dem durch den Verband ein Baurecht zur Errichtung des Heims eingeräumt worden ist, ausgelobt. In den ArchitektInnenwettbewerb fließt auch das von den Fachexperten Mag. Bernhard Reitinger und Mag. Arnold Schett erarbeitete Raum- und Funktionsprogramm bzw. das nachhaltige Nutzungskonzept ein.

Details der Planung

Die beiden stellvertretenden Verbandsobleute Bgm. Hansjörg Peer und Bgm. Hans Payr erklären die Details: „Laut dem 'Strukturplan Pflege 2012-2022' des Landes Tirol würden unserem Verband 74 Betten zustehen, aufgrund geänderter Rahmenbedingungen – Stichwort Ausbau der mobilen Pflege – und gewisser finanzieller Engpässe in der Förderpolitik des Landes schaut es momentan so aus, dass in Natters zunächst ein 40-Betten-Haus errichtet wird, wobei zusätzlich 14 Plätze für betreutes Wohnen und 8 Tagespflegeplätze vorgesehen bzw. vorgeschrieben worden sind. Gleichzeitig soll ein Stützpunkt des Gesundheits- und Sozialsprengels Westliches Mittelgebirge eingerichtet werden. Geplant ist auch, dass der in Natters niedergelassene Arzt mit seiner Ordination ins neue Heim übersiedelt, wobei hier noch die nötigen Gespräche laufen. Grundsätzlich ist der Wohn- und Pflegeheimverband Natters-Mutters-Götzens der Errichter und auf die Förderungen des Landes angewiesen, einerseits auf die Mittel der Sozial- bzw. Pflegeabteilung, andererseits auf die Mittel aus der Wohnbauförderung und dem Gemeindeausgleichsfonds. Betrieben werden soll das Heim durch einen eigenen Gemeindeverband, der aus allen sechs Gemeinden des Westlichen Mittelgebirges - Grinzens, Axams, Birgitz, Götzens, Mutters und Natters - besteht.“

Betriebsführungsverband

Verbandsobmann Dr. Stefan Moisi: „Für den Planungsverband 18 ist ein gemeinsamer Betriebsführungsverband vorgesehen, der einerseits das bereits bestehende Heim in Axams, andererseits das in Natters neu errichtete Heim führen soll. In der jüngsten Planungsverbandssitzung wurde unter Leitung unseres Bürgermeisterkollegen Rudolf Nagl aus Axams ein einstimmiger Grundsatzbeschluss zur Zusammenarbeit in der Region gefasst. Dies ist deswegen so wichtig, weil alle sechs Gemeinden, die hier wirklich an einem Strang ziehen, laut der Tiroler Gemeindeordnung der Gründung bzw. Führung des gemeinsamen Betriebsverbandes zustimmen müssen. Es soll wirklich ein Musterprojekt entstehen, das den zu pflegenden Bürgerinnen und Bürgern unserer Region zu Gute kommt!“

Gute Zusammenarbeit

Alle drei Bürgermeister betonen abschließend die gute Zusammenarbeit innerhalb des Verbandes, speziell auch in der eigens etablierten Steuerungsgruppe, und auch mit den Kollegen aus den Partnergemeinden des Westlichen Mittelgebirges und dem Team des Hauses Sebastian in Axams mit Heimleiter Mag. Bernhard Reitinger an der Spitze.

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