Bewegender "Tag der Begegnung": Innviertel trifft Syrien
MAUERKIRCHEN. Unerwartet großen Anklang bei der Mauerkirchner Bevölkerung fand der "Tag der Begegnung" am 1. Juni. Das Veranstaltungszentrum war bis auf den letzten Platz besetzt. Mit fröhlicher Musik stimmte die Burgkirchner Musik ein und sorgte mit ihren musikalischen Darbietungen für Auffrischung zwischendurch.
Bezirkshauptmann Georg Wojak verwies in seiner Rede auf die Situation der Asylwerber und zeigte sein Verständnis für diese Menschen, die Schweres erlebt und erlitten haben. Auch die Vertreter aller politischen Parteien erschienen zu diesem
Fest und zeigten ihr Interesse. Alle Asylwerber konnten sich bereits mit einigen Sätzen in deutscher Sprache vorstellen.
Unter dem Motto "Mauerkirchen hilft" wurden die vielen im Hilfsnetzwerk tätigen Personen, die sich der Flüchtlinge angenommen haben und denen auch zu verdanken ist, dass diese Begegnung in freundlicher und positiver Stimmung verlaufen ist, auf die Bühne gebeten.
Große Betroffenheit erzeugte bei den Zuhörern die bewegende Präsentation über die Zerstörungen des Herkunftslandes Syrien und das Leid der dort verbliebenen Bevölkerung. Übersetzt ins Deutsche wurden alle Schilderungen der persönlichen Schicksale von einem Österreicher mit kurdischer Abstammung.
Viel Fröhlichkeit boten die Tänze der Syrer aus ihrer Heimat. In der Pause gab es einen Ansturm auf das Buffet der syrischen Spezialitäten, welche im Nu ausverkauft waren. Die Flüchtlinge bedankten sich für die freundliche Aufnahme und brachten ihrerseits zum Ausdruck, dass sie die Großzügigkeit und Unterstützung der Bevölkerung sehr zu schätzen wissen.
Mit dem gemeinsamen Lied " Hoamatland" endete die bunte und abwechslungsreiche Veranstaltung. "Dieser Abend wurde von allen sehr gut angenommen und bewirkte mehr Verständnis für die Flüchtlinge" , freut sich die Initiatorin des Hilfsnetzwerkes, Karolina Schied-Stigler.
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