Ganz und gar kein Kavaliersdelikt
In der Bahnhofstraße häufen sich an den Wochenenden Vandalenakte. Es geht bis zur Brandstiftung.
FELDKIRCHEN (fri). Gleich zwei Mal musste Domenico Di Marco nun im wahrensten Sinne des Wortes schon "Feuer löschen". Der Venezianer betreibt in der Bahnhofstraße ein kleines Wein- und Imbisslokal. "Ich wollte gerade auf Urlaub fahren und hatte vor mein Lokal für zwei Wochen zu schließen", erzählt Di Marco. "Darum habe ich eine Außenbeschattung angebracht. Diese wurde in der Nacht ein Raub der Flammen. Wenn der Brand nicht rechtzeitig bemerkt worden wäre, dann es übel ausgehen können." Bereits einige Zeit davor war ein Sonnenschirm vor dem Lokal des Italieners einem Feuer zum Opfer gefallen.
Viele Scherben
Immer wieder würden, das erzählen auch andere Haus- und Firmenbesitzer in der Bahnhofstraße Fensterscheiben eingeschlagen oder Blumen ausgerissen werden. "Wenn dann allerdings Kanaldeckel entfernt werden, kann das schlimme Folgen nach sich ziehen", weiß Di Marco.
Ständige Präsenz sei, so Abteilungsinspektor Johannes Wurzer von der Polizei in Feldkirchen, ohnehin gegeben. "Gerade an den Wochenenden werden die neuralgischen Punkte in der Feldkirchner Innenstadt besonders kontrolliert. Wir sind sowohl mit Einsatzfahrzeugen als auch mobil unterwegs. Allerdings können wir nicht überall zugleich sein", so Wurzer. "Im Fall der Brandstiftung wird derzeit gegen Unbekannt ermittelt."
"Schritte einleiten"
Nur wegen ein paar Unruhestiftern will sich Bürgermeister Martin Treffner keineswegs die ganze Stadt schlechtreden lassen. "Wir werden uns Schritte überlegen, um an den neuralgischen Punkten verstärkt kontrollieren zu können. Es leidet die gesamte Innenstadt, in der sich viele Lokale und Bars befinden, unter einigen 'schwarzen Schafen', die sich nicht an Regeln halten können. Das kann und darf nicht sein", ärgert sich Treffner über das Verhalten. "Hier hört sich der Spaß auf, denn das sind durchaus Vergehen, bei denen auch Menschen zu Schaden kommen können. Lausbubenstreiche sehen anders aus", appelliert das Stadtoberhaupt an die Vernunft der Verursacher.
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