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"In Ossiach ist ein Traum geplatzt"
Kein Billa für Ossiach. Als vergebene Chance bezeichnet Bürgermeister Gernot Prinz die Absage des Rewe Konzerns.
OSSIACH. "Für mich und für viele Ossiacher ist ein Traum geplatzt", sagt Bürgermeister Gernot Prinz (FPÖ). "Einen adäquaten Nahversorger im Zentrum zu bekommen, wäre eine große Chance für unsere Gemeinde gewesen. Der Verlierer ist Ossiach."
Massive Einsprüche
Nachdem es seit 2018 Verhandlungen des Rewe-Konzerns mit dem Grundstückseigentümer, den Bundesforsten, gegeben hätten und bereits Pläne für das Projekt vorgelegen seien, erfolgt nun die Absage. Argumentiert wurde dies – laut Bürgermeister in einem Telefonat – mit massiven Kostensteigerungen für die Errichtung des Gebäudes. Damit sei der Standort aus Sicht des Konzerns nicht mehr lukrativ. "Es gab massive Einsprüche gegen das Projekt, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Einer davon betraf die Lärmbelästigung, die aufgrund ausgeweiteter Öffnungszeiten befürchtet wurde", sagt Prinz. "Leider haben wir in Ossiach kein anderes Grundstück zur Verfügung, das sich für ein Projekt wie dieses eignen würde. Die Bundesforste haben mit Ende April den Vertrag mit uns gekündigt und werden das Grundstück, auf dem sich der Schotterparkplatz befindet, ab 1. Juni selbst bewirtschaften." Rund 3.500 Quadratmeter groß ist die Fläche, die als Gewerbegebiet gewidmet ist, das restliche Areal ist Parkfläche und soll es, so Prinz, auch bleiben.
Schade für Bürger
Für die Bürger in Ossiach wäre ein Nahversorger in der Gemeinde wichtig gewesen. "Viele Ossiacher fahren zum Einkaufen nach Feldkirchen, Bodensdorf oder Landskron. Gerade für die älteren Menschen ist das nicht immer einfach. Es hätte eine Verbesserung der Infrastruktur für unsere Gemeinde bedeutet."
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