Abfuhr beim Land: SPÖ Straßwalchen kämpft weiter
Verkehrslandesrat Hans Mayr unterstützt die Anliegen der Bahnhof-Aktivisten trotz der vielen gesammelten Unterschriften nicht.
STRASSWALCHEN (lin). Die Sozialdemokratischen Ortspartei hat sich eine Abfuhr beim Land geholt. Die SPÖ-Gemeindevertreter haben 1.790 Unterschriften gegen die Degradierung des Bahnhofes Straßwalchen-Steindorf gesammelt und kürzlich an Verkehrslandesrat Hans Mayr übergeben. Doch der wird den Unterschriftensammlern der SPÖ Straßwalchen nicht helfen.
Der Hintergrund: Die ÖBB und das Land wollen Neumarkt als Knoten des öffentlichen Verkehrs ausbauen. Straßwalchen soll ab dem Fahrplanwechsel Ende des Jahres 2017 eine kleinere Rolle im Schienennahverkehr spielen. Konkret bedeutet das, dass es laut ÖBB täglich statt 40 Verbindungen in die Landeshauptstatdt nur noch 30 Züge geben soll. Allerdings soll der Bahnhof Straßwalchen nicht links liegen gelassen, sondern modernisiert werden, so wie auch der Bahnhof in Neumarkt. Verkehrslandesrat Mayr betonte, dass diese Pläne wohl überlegt und sachlich gut begründet seien. Daher werde es von seiner Seite keine anderslautende Weisung geben.
Die SPÖ bleibt trotz der erfolglosen Unterschriften-Übergabe bei ihrer Kritik: Die Anzahl der Züge, die in Straßwalchen-Steindorf stehen bleiben, müsse erhalten bleiben. "Statt gestrichener Zugverbindungren brauche es eher einen Waggon pro Zug mehr, vor allem in der Morgen- und Abenspitze", bekräftigte Gemeindevertreterin und Pendlerin Tanja Kreer. "Leider erfährt man von den ÖBB nicht, wieviele Züge es in Zukunft wirklich geben werde, die Zahl 30 ist nicht bestätigt. Wir freuen uns über den Ausbau von Neumarkt, aber Straßwalchen darf nicht derartig degradiert werden.
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