Lärm wie in den 90er-Jahren in Elixhausen
Um den Pegel trotz mehr Verkehr auf den alten Stand zu senken, werden in Elixhausen die Wände getauscht
ELIXHAUSEN (buk). Als "komplett kaputt" bezeichnet Günter Haag vom Referat der Landesstraßenverwaltung die 25 bis 30 Jahre alten Lärmschutzwände in Elixhausen: "Das Innenleben sackt bereits in sich sich zusammen, der Schutz ist nicht mehr gegeben." Nun werden alle vom Land Salzburg errichteten Wände getauscht. Für Bürgermeister Markus Kurcz, dessen Gemeinde sich an den Kos-#+ten beteiligt, eine teure, aber nötige Maßnahme.
Schulferien statt Verkehrschaos
Um einem Verkehrschaos vorzubeugen, wurden die Arbeiten in die schulfreie Zeit gelegt. Mit Ausnahme von etwa zehn Tagen kann der Verkehr trotz Baustelle zweispurig fließen. Auch die Bevölkerung nimmt den Tausch großteils positiv auf. "Manche fragen nach, wie sie ihre Hecken stutzen müssen, damit alles reibungslos abläuft", erzählt der Ortschef.
Das Projekt selbst besteht aus fünf Etappen, in denen je zwei Wände vom Sockel gehoben und direkt ersetzt werden. Problematisch ist vor allem der – teils dichte – Bewuchs, der vorab gerodet wird.
Teilweise höhere Wände
Sofern es die Statik der Betonsockel zulässt, werden einzelne Wandelemente auch um einen halben Meter erhöht. "Wichtig ist, dass auf dem Stand der Technik gebaut wird. Die Materialien sind besser geworden", sagt Kurz und ergänzt: "Es ist klar, dass der Verkehr zugenommen hat. Die L101 ist die meistbefahrene Landesstraße in Salzburg." Durch den Neubau soll – was die Lärmbelastung betrifft – der Status Quo der 1990er-Jahre wiederhergestellt werden. Gebaut wird erneut aus Holz, allerdings mit Alu-Abdeckungen, die mehr Witterungsschutz bieten.
Verkabelung und Gehsteig neu
Zeitgleich erneuert die Gemeinde direkt vor den Wänden die Verkabelung und die Rohre der Straßenbeleuchtung. "Auch den Gehsteig haben wir abgerissen, bevor ihn Baumaschinen zerstören. Er wird im Anschluss neu aufgebaut", erzählt Kurcz.
Hier geht's zu den Fakten: "Elixhausen tauscht tauscht Lärmschutzwände auf 1,3 Kilometern"
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