Landesstatistik spielt mit Gewässer-Zahlen
Ein Drittel der Mattseer Gemeindefläche liegt unter Wasser
FLACHGAU (buk). Ein umfangreiches Zahlenbündel zu den "Salzburgs Feuchtgebieten" hat nun die Landesstatistik veröffentlicht. Wenn es nach dem Wasserreichtum geht, gewinnt Mattsee mit mehr als 850 Hektar – ein Drittel der Gesamtfläche – ganz klar die Goldmedaille. Neben dem Mattsee liegen auch Teile des Obertrumer Sees in der Gemeinde. Platz zwei geht mit 833,3 Hektar an St. Gilgen – allerdings entspricht das hier gerade einmal acht Prozent der Gesamtfläche. Die trockenste Gemeinde ist Großgmain. Hier zählen nur 3,3 Hektar zu den Gewässern – 0,1 Prozent der Gesamtfläche.
Von warm bis kalt
Was die Badetemperaturen betrifft, hat der Wallersee die Nase vorne. Im Zeitraum von 2003 bis 2015 hält ersterer mit 25,56 Grad – die im August 2003 erfasst wurden – den Wärme-Rekord. Wenn hingegen der Durchschnittswert zwischen Mai und September zählt, dann kann der Grabensee mit 19,79 Grad den Titel "wärmster See Salzburgs" tragen. Kältester See ist der Fuschlsee, der von Okober bis April im Schnitt 5,82 Grad hat.
114 Meter zum Tiefenrekord
Fünf der sechs größten Seen sind im Flachgau beheimatet. Hier kommt mit Abstand kein anderer Kandidat an den Wolfgangsee heran: Er ist mit 12,9 Quadratkilometern mehr als doppelt so groß wie der Wallersee, der auf Platz zwei folgt. Und auch bei der Tiefe kann dem Wolfgangsee keiner das Wasser reichen. Hier liegt er mit 114 Metern an der Spitze. Platz zwei nimmt der Zeller See mit 70 Metern ein. Der Mattsee ist maximal 42 Meter tief. Auf allen dreien gibt es planmäßigen Schiffsverkehr, der im Jahr 2014 insgesamt 542.000 Fahrgäste befördert hat – davon knapp 400.000 alleine auf dem Wolfgangsee.
130 Liter pro Person und Tag
Beim Trinkwasser verbrauchen die Salzburger pro Jahr etwa die Hälfte des Fuschlsees. Pro Tag sind das insgesamt 124.000 Kubikmeter – pro Person 130 Liter. Insgesamt gibt es in Salzburg 6.832 Wasserquellen, von denen aus 15 Thermal- oder Heilwasser sprudelt.
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