Zettwing gedenkt Fall des Eisernen Vorhangs

Der rund 100 Häuser zählende Grenzort Cetviny (Zettwing) wurde 1956 gleichsam dem Erdboden gleichgemacht. Die Kirche diente als Lager, Viehstall
und Wachturm. | Foto: Rudolf Cech
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  • Der rund 100 Häuser zählende Grenzort Cetviny (Zettwing) wurde 1956 gleichsam dem Erdboden gleichgemacht. Die Kirche diente als Lager, Viehstall
    und Wachturm.
  • Foto: Rudolf Cech
  • hochgeladen von Roland Wolf

LEOPOLDSCHLAG, WINDHAAG. Der Fall des Eisernen Vorhangs vor 25 Jahren hat die Welt verändert. Der unmittelbar an der Grenze zu Leopoldschlag und Windhaag/Fr. an der Maltsch in Südböhmen gelegene ehemalige Marktort Cetviny (Zettwing) wurde so zu einem geschichtsträchtigen Gedenkort.

Nach der Aussiedlung der deutschsprachigen Bevölkerung 1946 wurden die mehr als 100 Häuser im Jahr 1956 dem Erdboden gleichgemacht. Übrig blieben nur das ehemalige Zollhaus, die Grenzkaserne und die Kirche, die als Lager, Viehstall und Wachturm Verwendung fand. Nach der Wende 1989 konnte die gotische Marienkirche als Gemeinschaftswerk des Bistums České Budějovice (Budweis), des tschechischen Kulturministeriums, des Landes Oberösterreich und der nun in Deutschland und Österreich lebenden ehemaligen Pfarrangehörigen wieder hergestellt werden. Durch die Entdeckung und Renovierung von 500 bis 600 Jahre alter Fresken wurde aus Zettwing eine kunsthistorische Kostbarkeit in der Region.

Am Samstag, 9., und Sonntag, 10. August, wird in Zettwing mit zwei Veranstaltungen des Falls des Eisernen Vorhangs gedacht. Am Samstag findet um 14 Uhr ein Festgottesdienst mit dem Kirchenchor Leopoldschlag statt. Am Sonntag steht ab 14.30 Uhr ein gemeinsames Singen mit der Musikerfamilie Talířova auf dem Programm.

Die Anfahrt nach Zettwing erfolgt über die Lexmühle in Hammern (Leopoldschlag), von dort sind es rund 300 Meter Fußweg zur Kirche. Personalausweis oder Reisepass nicht vergessen!

Mehr Infos zu Zettwing:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cetviny

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Foto: Cityfoto
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