Die Gmünder sind Glückskinder

Daniela würde weniger arbeiten und ein Haus bauen.
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BEZIRK (eju). Die Geburtstage der Enkerl, die Hausnummer oder der Quicktipp – seit 30 Jahren spielt der Bezirk Gmünd Lotto. Mit mehr oder weniger Erfolg. In 2.552 Lotto-Ziehungen wurden 2.845 Sechser erzielt, zwölf davon in unserem Bezirk. Vergleicht man die Zahl der Lotto-Sechser mit der Zahl der Einwohner, dann liegt der Bezirk Gmünd an 51. Stelle von 117 Bezirken in Österreich. Wir haben uns im Bezirk umgehört, wer mit welcher Strategie versucht, ans große Geld zu kommen und was er/sie damit machen würde.

Aufhören zu arbeiten

Ein Heidenreichsteiner, der namentlich zwar nicht genannt werden will, dafür aber umso bereitwilliger Auskunft erteilt, gesteht: "Eigentlich spielt meine Freundin für uns Lotto, ich vergesse immer, den Schein abzugeben. Falls wir gewinnen sollten und die Gewinnsumme ausreichend hoch ist, würden wir beide sofort aufhören zu arbeiten. Große Investitionen würden wohl eher nicht getätigt, höchstens etwas mehr in die Unabhängigkeit investiert, also z.B. eine Photovoltaik-Anlage samt Speichermöglichkeit errichten lassen. Dann hätten wir beide Zeit für die Dinge, die wir gerne tun, in meinem Fall die Fotografie.

Studium nachholen

Meine Freundin würde vielleicht ein Studium nachholen. Reisen würden wir auch, aber so bescheiden und anspruchslos wie bisher, Urlaub am Bauernhof in Europa, der Rest der Welt erscheint aktuell zu gefährlich. Wir tippen immer die gleichen Zahlen, seit Jahren, diese setzen sich aus für uns wichtigen Tagen zusammen."

Transsibirische Eisenbahn

Michael Mikscha aus Gmünd würde auf die große Reise gehen: "Eine Bahnreise durch Asien mit Stationen im Kaukasus, in Tibet, China und Nordkorea wäre mein Traum – und das ohne Zeitlimit, einfach drauf los, auch wenn es ein halbes Jahr dauert. Und dann natürlich ein Buch mit vielen Fotos darüber schreiben." Er setzt immer auf die gleichen Zahlen: 3, 4, 9, 34, 39, 43 – und tatsächlich war auch schon der eine oder andere, wenn auch nur kleine Gewinn mit dabei.

Hausbauen

Die Edlauerin Daniela hätte recht handfeste Pläne: "ich würde mir ein nettes Haus mit einem großen Garten bauen und das schuldenfrei, dann würde ich nur mehr 20 Stunden arbeiten gehen und eine Weltreise machen." Ihr Partner Damian sieht das ebenfalls bodenständig: "Ich würde ein Haus bauen, meiner Familie in Polen helfen, weniger arbeiten und das Leben genießen."

Zur Sache

Die Lotterien feierten dieser Tage ihr 30-Jahr-Jubiläum. Weil die Österreicherinnen und Österreicher in Deutschland und der Schweiz an der Finanz vorbei getippt haben, wurde vor 30 Jahren das Lottospiel auch in Österreich eingeführt. Am 7. September 1986 rollten dann erstmals die Lottokugeln. Ein Lotto-Tipp kostete zu Beginn im Jahr 1986 sechs Schilling, heute macht er 1,20 Euro aus.

Die Wahrscheinlichkeit für einen Lottosechser liegt in Österreich laut Finanzvorständin Bettina Glatz-Kremsner bei 1 zu 8 Millionen. Dennoch spielen die Österreicher munter. Pro Jahr werden in Österreich derzeit 840 Millionen Tipps gespielt und 67 Millionen Lose verkauft. Im Schnitt werden somit pro Sekunde 26,5 Tipps abgegeben und 2,1 Rubbel- und Brieflose aufgerubbelt bzw. aufgerissen.

Den höchsten Lottosechser erzielte im August 2015 ein Wiener nach einem Fünffachjackpot mit 9,6 Mio. Euro. Auch die höchsten Einzel-Gewinne räumten bisher Wiener und Wienerinnen ab und belegen gleich die ersten vier Plätze in der Statistik.

Der statistisch gesehen „glücklichste“ Bezirk war die Stadt Graz mit 99 Sechsern. „Das ist auch einwohnermäßig der größte Bezirk“, erklärte die Finanzvorständin - und versicherte: „Bisher hat es in jedem Bezirk Österreichs einen Sechser gegeben.“ Nummer zwei war die Stadt Linz mit 84 Sechsern, gefolgt von Wien-Favoriten mit 77 Sechsern.

Daniela würde weniger arbeiten und ein Haus bauen.

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