Salzburger Waldbauerntag 2015

Der im Amt bestätigte Obmann Rudolf Rosenstatter und Johann Höllbacher, Lehrer an der Landwirtschaftsschule Kleßheim und LK-Direktor Nikolaus Lienbacher, die mit dem Waldkauz ausgezeichnet wurden. | Foto: LKS
  • Der im Amt bestätigte Obmann Rudolf Rosenstatter und Johann Höllbacher, Lehrer an der Landwirtschaftsschule Kleßheim und LK-Direktor Nikolaus Lienbacher, die mit dem Waldkauz ausgezeichnet wurden.
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SALZBURG (fer). Die Hälfte des Landes Salzburg ist Wald. Neben seinen Funktionen zur Verbesserung der Luftqualität, zum Schutz vor Naturkatastrophen und zur Aufrechterhaltung des Ökosystems ist er eine wichtige bäuerliche Einnahmequelle. Nachhaltigkeit statt kurzfristiger Ertrag steht im Vordergrund. Der Wald wird auf natürlicher Basis genutzt und gepflegt. Alljährlich gibt es den Waldbauerntag. Heuer mit einer Wahl, die Obmann Rudolf Rosenstatter in seiner Funktion bestätigte.

376.000 Hektar Wald hat das Land Salzburg zu bieten und darum kümmern sich 8.000 Waldbesitzer. Sie erwirtschaften jährlich rund 100 Millionen Euro, die in weiterer Folge für eine Milliarde Euro Wertschöpfung sorgen. In dieser Verarbeitungskette spielen die 540 Tischler Salzburgs eine große Rolle. Generell ist Salzburg im Bereich der Holzverarbeitung bestens aufgestellt. Sowohl in der Sägeindustrie als auch in der Platten- und Zellstofferzeugung gibt es Kapazitäten, die weit über den lokalen Bereich hinausgehen. Salzburg bekommt auch Holz aus den umliegenden Gebieten zur Weiterverarbeitung geliefert und exportiert wiederum den größten Teil der verarbeiteten Produkte (Schnittholz, Zellstoff, Platten). „Die heimische Holzindustrie ist sehr stark, sie ist exportorientiert und das ist gut, weil das Arbeitsplätze für die Menschen im Land bedeutet“, sagt LK-Präsident Franz Eßl. „Ein wichtiger Teil ist auch der Holzbau, den wir stark forcieren. Er hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt. Landesprojekte wie aktuell zum Beispiel die LFS Winklhof sind beispielgebend. Auch unsere BBK, die in Maishofen gebaut wird, haben wir als Holzbau ausgeschrieben.“

Außerdem hat Salzburg 140 Fernheizwerke, die mit einigen Einzelfeuerungs- und Pelletsanlagen ergänzt werden. So gibt es für jedes Holzsortiment einen Markt, der die Holzpreise für die Bauern stützt. Man kann durchaus sagen, zu jedem Salzburger Bauernhof gehört ein Stück Wald dazu. Damit ist auch ein regelmäßiges Einkommen aus dem Wald verbunden. Für alle Waldbesitzer, die ihren Wald nicht selbst bewirtschaften können, bietet die Kammer für Land- und Forstwirtschaft in Salzburg das Forstservice an, das sich von der fachlichen Beratung über die Holzernte bis zur Vermarktung erstreckt.

Neuwahlen beim Waldverband

Der Kammer für Land- und Forstwirtschaft in Salzburg ist der Waldverband angeschlossen. Er betreut 70 Prozent der Waldbesitzer im Land. Seine Hauptaufgabe ist es, seine Mitglieder bei der Bewirtschaftung des Waldes zu unterstützen – von der Aufforstung bis zum Holzverkauf. Er ist eine wichtige Plattform, um den Waldbesitzern einen gemeinsamen, starken Auftritt auf dem Holzmarkt zu ermöglichen. Waldhelfer in den Regionen und Ortschaften helfen den Waldbesitzern in den Regionen bei der Bewirtschaftung. Beim Waldbauerntag am 13. Februar wurde der Vorstand neu gewählt und Obmann Rudolf Rosenstatter einstimmig bestätigt. „Das Holz ist unsere Quelle“, so Rosenstatter. „Es schenkt uns über tausende Jahre Stabilität. Wir vertrauen dem Holzweg und wir werden diesen auch weitergehen.“

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