Pferd statt Wildsau tot

ATZESBERG, HARTKIRCHEN (hed). Vor etwa drei Wochen wurde auf einem Anwesen nahe Atzesberg auf der Koppel ein Jungpferd angeschossen. „Am Abend, zur Nachrichtenzeit, hörte ich unweit des Hauses einen lauten Schuss", berichtet der Züchter. "Etwa eine dreiviertel Stunde später hat es an der Tür geläutet. Jäger aus der Umgebung haben mir mitgeteilt, irrtümlich ein Jungfohlen auf meiner Weide angeschossen zu haben.“
Das verletzte Tier wurde nach der Erstbehandlung durch Carina Kleinsasser von der VET Praxis Bayerwald in die Pferdeklinik Tillysburg nach St. Florian gebracht. „Der Einschuss erfolgte am rechten Widerrist. Das Geschoss hat sich in tausende Splitter zerlegt und im linken Schulterblatt festgesetzt. Aufgrund der Schwere der Verletzungen musste das Tier eingeschläfert werden“, berichtet Tierarzt Clemens Mahringer. Das sechs Monate alte Fohlen war im Besitz einer 20-Jährigen aus Hartkirchen. Es war ein Maturageschenk des Vaters und sollte in Kürze abgeholt werden.

Wert: 15.000 Euro
Der Wert des jungen Quarter Horses lag bei 15.000 Euro. Der Jagdleiter der Gemeinde wollte der BezirksRundschau zum Vorfall keine Auskunft geben. Er bestätigte jedoch, bei der vermeintlichen Wildschweinjagd dabei gewesen zu sein und nach dem Zwischenfall ordnungsgemäß Anzeige erstattet zu haben. Die Polizisten der Inspektion Lembach wollten zum Fall keine Auskunft geben. Der Polizeibericht sei noch in Bearbeitung.

Jagdlicher Fehler
Bezirksjägermeister Hieronymus Spannocchi wusste über die genauen Hintergründe des Ereignisses noch nicht Bescheid. Er stellte klar: „Ein Schuss darf nur dann abgegeben werden, wenn man absolut sicher ist, worauf man schießt. Sonst ist es jagdlich ein grober Fehler und unverantwortlich. In so einem Fall würde ich den Entzug des Jagdscheines absolut befürworten.“

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