Bürgerinitiative „Rettet den Hörndlwald“
Die überparteiliche Bürgerinitiative „Rettet den Hörndlwald“ wurde bereits Anfang 2015 von den Anrainern der Friedensstadt und anderen besorgten Bürgern ins Leben gerufen. Die Bürgerinitiative besteht aus einem Vorstand und aktuell aus mehreren hundert Mitgliedern. Die Bürgerinitiative macht durch verschiedene Veranstaltungen rund um im Hörndlwald auf sich aufmerksam.
Grund ist der geplante Bau einer so genannten „Burnout-Klinik“ der Institution „Pro Mente“ am Gelände des ehemaligen Afritschheimes im Hörndlwald. Im Gegensatz zum abgerissenen Afritschheim soll nach dem Wunsch der Betreiber vor allem unterirdisch ein enorm voluminöses Gebäude entstehen – mit negativen Auswirkungen auf Fauna und Flora. Es besteht die Befürchtung, dass die geplante Klinik der erste Akt einer schrittweisen Zerstörung des Hörndlwaldes ist.
Unter anderem fordert die Bürgerinitiative „Rettet den Hörndlwald“: Nein zur Verbauung des Waldes sowie den Erhalt der Natur (Fauna u. Flora) im jetzigen Zustand. Als eingetragenes Landschaftsschutzgebiet gehört der Hörndlwald zum Biosphärenpark des Wienerwaldes und soll nicht nur für die Bewohner des 13. Bezirks (Hietzing) erhalten bleiben sondern allen Wienern als Erholungsgebiet dienen.
Es gibt genügend Alternativen für eine solche Klinik. Es besteht kein Grund, den Hörndlwald deshalb zu verbauen. In Absprache mit Fachleuten schlagen wir folgende mögliche Standorte in der näheren Umgebung vor: Geriatriezentrum am Wienerwald (GZW), Krankenhaus Hietzing oder das Neurologische Krankenhaus am Rosenhügel. Außerhalb des Bezirks würde die leerstehende Spitalsanlage Otto Wagner am Steinhof zur Verfügung stehen.
Laut PRO MENTE soll der Natursportplatz im Hörndlwald für Therapiezwecke genutzt werden. Das heißt, dass der öffentliche Sportplatz dann den Vereinen der Umgebung und den Bürgern nicht mehr zur Verfügung stünde.
Besonderes Anliegen der Bürgerinitiative ist auch der Erhalt der Tier- und Pflanzenarten. Durch die Bautätigkeiten und die Schaffung der notwendigen Infrastruktur werden unweigerlich geschützte Tier- und Pflanzenarten bedroht. 10 verschiedene Spechtarten leben in und rund um den Hörndlwald: vor allem der Schwarzspecht und der Grauspecht gelten laut Vogelschutzrichtlinie als besonders selten und schützenswert - speziell im urbanen Raum. Auch andere streng geschützte Arten lt. Wiener Naturschutzverordnung kommen in diesem Raum vor: Goldschakal (Canis aureus), Fledermäuse (Chiroptera) und Hirschkäfer. Überdies gilt der Hörndlwald als artenreichster Eichenwald Wiens.
Der Wille der Bürgerinitiative "Rettet den Hörndlwald" etwas für den Erhalt dieses Waldes zu tun ist ungebrochen.
Unterstützen kann man die Bürgerinitiative „Rettet den Hörndlwald“ jederzeit und besonders am 27. September 2015. Für alle Lauf- und Naturbegeisterten Sportler findet an diesem Tag bereits ab 09.30 Uhr der „Hörndlwaldlauf“ statt. Info und Anmeldung: http://www.phtv.at.
Infos Rund um den Hörndlwald und zur Bürgerinitiative: http://www.hoerndlwald.at
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