Bronze-Großplastik des Marc Anton, von Arthur Strasser
1871 bis 1875 studierte Arthur Strasser an der Wiener Akademie der bildenden Künste u.a. auch bei Viktor Tilgner. Sein Interesse galt der Bildhauerei und Plastik. mit einem Stipendium konnte er 1881–1883 seine Studien in Paris fortsetzen und erweitern. Nach Wien zurückgekehrt finden seine Arbeiten im naturalistischen Stil hohe Anerkennung. 1893 erhält er den Kaiserpreis, 1896 die Große Goldene Staatsmedaille.
1899–1919 übernahm Strasser als Professor die Bildhauer-Klasse an der Wiener Kunstgewerbeschule. Die Wiener Secession strebte die Abkehr von dem herrschenden Historismus an und berief einige neue Professoren, um der Lehre neue Anregungen zu verleihen. Strasser gehörte gewiss nicht zu den revolutionierenden Erneuerern, aber seine naturnahe feinsinnige Ausführung konnte manche Impulse setzen.
Hier schuf er für die Weltausstellung 1900 in Paris die Bronze-Großplastik des Marc Anton. Der feiste Feldherr sitzt behäbig in einem Streitwagen, der von Löwen und Panthern gezogen wird. Die Verkommenheit und Dekadenz des Herrschers wird von der kraftvollen Schönheit der Raubkatzen eindrucksvoll kontrastiert. Die Figurengruppe steht heute vor dem Wiener Secessionsgebäude.
Von Strasser stammen ebenfalls die Bronzeadler auf der heutigen Kennedybrücke.
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