Marktfahrer-Demo gegen Registrierkassen
Marktfiranten und andere Selbständige kämpfen gegen die geplante Registrierkassen-Pflicht und damit für ihre weitere Existenz.
Als Teil des Steuerreform-Paketes soll auch die Registrierkassen-Pflicht massiv ausgeweitet werden. Diese stellt eine große, für manche Gruppen von Selbständigen sogar existenzgefährdende Belastung dar. Eine Gruppe, die davon besonders betroffen ist, sind die Marktfahrer, also die fahrenden Verkäufer auf Märkten.
Marktfiranten aber auch andere Berufsgruppen haben am 26. November 2015 vor dem Wirtschaftsministerium in Wien für die Änderung der Registrierkassenpflicht demonstriert.
Von praktisch allen Teilnehmern sind überzeugende Argumente genannt worden:
Die Registrierkassenpflicht soll auch für andere Berufsgruppen wie Tierärzte oder Masseure gelten. Eine Masseurin aus der Steiermark hat bei der Demo die drastischen Konsequenzen für ihren Berufsstand dar gelegt.
Die Kundgebung war trotz Wind und Kälte recht gut besucht, am Höhepunkt waren ca. 80 Menschen dabei. Das Publikum war dabei sehr bunt. Neben einer starken Kärntner Fraktion (Organisatorin Edith Haslinger ist Kärtnerin) und etlichen Wienern, Niederösterreichern und Steirern waren auch viele Unternehmer mit Migrationshintergrund dabei.
Einig waren sie sich in ihrer emotionalen Argumentation und ihren Forderungen: Die Registrierkassenpflicht verschärft ihre ohnehin schon schwierige, wirtschaftliche Existenz massiv. Viele von ihnen sind sich sicher, dass sie beim Inkrafttreten der Steuerreform in der geplanten Form vernichtet würden.
Sie wollen gegen die Verpflichtung zu Registrierkassen und für ihre Existenz kämpfen. Die Demonstration ist der 1. Schritt in diesem Kampf.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Thema gibt es auf der Facebook-Seite der Kundgebung.
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