Frauengesundheit - Fokus Herz- und Kreislauf-Erkrankungen

Herzinfarkt, Schlaganfall oder Arterienverkalkung sind längst keine Probleme mehr, die vorwiegend Männer betreffen. Ganz im Gegenteil: Beinahe jede zweite Frau in Österreich stirbt an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung! Herzinfarkte treten bei Frauen und Männern etwa gleich oft auf, Frauen versterben jedoch häufiger als Männer an den Folgen, allerdings meist später. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind daher bei Frauen häufig eine Erkrankung des höheren Lebensalters. Früher wurden medizinische Studien über Herzerkrankungen hauptsächlich bei Männern durchgeführt und die Ergebnisse auch unverändert auf Frauen angewandt. Beschwerden wurden bei Frauen öfters falsch eingeschätzt und weiterführende Untersuchungen wurden deutlich seltener angeordnet als bei Männern. Die Folge war eine medizinische Unterversorgung von weiblichen Herzpatienten. Speziell in der Gender-Medizin bemühen sich heute die ForscherInnen, zu einer besseren Behandlungs- und Lebensqualität für Frauen und Männer beizutragen. Krankheiten manifestieren sich bei Männern und Frauen unterschiedlich, weshalb Diagnose, Therapie und Medikation unter geschlechtsspezifischen Aspekten betrachtet werden müssen. Warum sterben Frauen häufiger an Herzkrankheiten als Männer? Welche Vorsorge- und Untersuchungsmöglichkeiten speziell für Frauen gibt es? Wie kann frau sich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen am besten schützen?

Vortrag MINI MED Studium Tirol - Innsbruck
Ort: Großer Hörsaal der Frauen-Kopf-Klinik, Anichstraße 35, Innsbruck
Zeit: 19 bis 21 Uhr
Referentin: Univ.-Prof. Dr. Margarethe Hochleitner
Professur für Gender Medizin, FÄ für Innere Medizin, Medizinische Universität Innsbruck

Keine Anmeldung erforderlich! Eintritt frei!
Weitere Informationen:
www.minimed.at oder Tel 0810081060
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